Das Wohnheim Marianum befindet sich in der Humboldtstraße und wurde im Jahre 1898 erbaut. Anfänglich diente es als Ausbildungsheim für Frauen, wo sie Kunststickereien anfertigten. Im Krieg wurde das Haus völlig zerstört und später wieder neu aufgebaut. Seit 1973 ist das Marianum - unter dem Dach der Caritas - ein Wohnheim für Menschen mit geistiger Behinderung. Es bietet den Bewohnern, die zwischen 37 und 73 Jahre alt sind, einen heimatlichen Ort, an dem sie in vertrauter Umgebung und mit vertrauten Mitbewohnern leben. Sie werden in drei Wohngruppen von qualifizierten Mitarbeitern betreut, die ihnen tagesstrukturierende Maßnahmen vermitteln.
Seit Mitte September 2011 wurde im Rahmen der Offenen Behindertenarbeit der Caritas München das inklusive Kunst- und Kreativprojekt „Isar-Inseln“ im Marianum angeboten. Die Idee dabei war, das Wohnheim, die Isar und den Stadtteil in eben diesem Rahmen darzustellen. Hierbei schufen Menschen mit und ohne Behinderung Skulpturen, Collagen sowie Bilder unter Einbeziehung der räumlichen sowie sozialen (Insel-)Lage des Hauses. Verwendet wurden dabei u.a. Naturmaterialien der Isar. Ziel dieses Projektes war die Schaffung eines inklusiven Forums, wo sich Menschen mit und ohne Behinderung begegnen und untereinander austauschen können. Das Projekt findet seinen Abschluss in der Ausstellung der Kunstwerke.
Die Ausstellung „Isar-Inseln“ findet – Sonntag ausgenommen – von Freitag bis Mittwoch, 26. bis 31. Oktober, im Wohnheim Marianum (Humboldtstr. 2) statt. Die Öffnungszeiten sind jeweils von 13 bis 17 Uhr.
Am Samstag, 27. Oktober, hat die Ausstellung von 13 bis 20 Uhr geöffnet und es wird ein zusätzliches Rahmenprogramm mit Feuershow und vielem mehr geboten. Der Eintritt ist immer frei.