Über nichts freut sich ein Journalist mehr, als über positive Leserreaktionen auf seinen Artikel. Das Ziel, nämlich Menschen zusammen zu bringen, wurde insbesondere durch den Bericht „Wiedersehen nach 70 Jahren“ erreicht, der auf www.wochenanzeiger-muenchen.de unter der ID 48099 zu finden ist.
Am Donnerstag, 9. August, trafen sich 30 „Kinder aus der Cimbernstraße“, deren Geburt im Zeitraum von 1938 bis 1948 liegt, und erinnerten sich an ihre gemeinsame Kindheit in dieser Straße zurück. Das Treffen wurde von Rolf Riedl, Horst Frank und Helga Roeder veranstaltet, die berichteten, dass nicht alle Kinder von damals kontaktiert werden konnten. Von nun an wollen sie regelmäßig zusammenkommen. Die Organisatoren hofften, dass durch den Artikel weitere „Cimbernstraße-Kinder“ auf die Treffen aufmerksam werden.
In der Tat meldeten sich sowohl telefonisch (089 54655-356) als auch per Internetkommentar mehrere Leute beim Werbe-Spiegel, die um die Kontaktadresse der Veranstalter gebeten haben. Einmal mehr konnten Menschen erfolgreich aneinander vermittelt und zusammengebracht werden. So fanden sich mehrere „Cimbernstraßler” über den Artikel im Internet und kommentierten rege im Zeitraum vom 22. bis 29. August.
Christa Wagner: Wunderbar! Ich wäre gerne bei diesem Treffen dabei gewesen. Hab auf dem alten Schwarz-Weiss-Bild meine Freundinnen und mich erkannt. Ich war das Zwergerl, 2. von rechts, neben mir Ute Budach, (leider verstorben) 3. von links Marietta Kreft, (verh. Huller, diese Familie wohnte auch unter der Nummer 13). Unten als Prinz: Wolfgang (Wölfi) Wagner von Hausnr. 11 a, 1. Stock links.......... Es gäbe viel zu erzählen. Wollte mich jetzt nur melden. Vielleicht findet meine Antwort ja den richtigen Adressaten oder Adressatin? Das wäre nett! Herzlichen Gruß! Christa Wagner (geb. Kraemer)
Gabi Hofner-Kulenkamp: Hallo Ihr Cimbernstraßenkinder, vor allem Christa Krämer! Eine Freundin hat mir einen SZ-Artikel über diese Aktion geschickt. So bin ich auch auf den Wochenanzeiger gekommen. Wenn wieder so ein Treffen geplant ist, würde ich auch gern kommen. Dich, Christa, und Ute hab' ich gleich erkannt. Ich habe von 1941 bis 1964 in der Cimbernstraße 11a gewohnt (zwischen 1947 und 1950 war ich allerdings nur an den Wochenenden zu Hause). Schöne Grüße, Gabi Hofner-Kulenkamp (seit 41 Jahren in Hamburg).
Christa Wagner: Liebe Gabi, ich hab heut schon gelauert ob eine Reaktion - von woher auch immer - kommen würde! Ich finde das alles sehr, sehr spannend und danke der netten Dame, die diesen Artikel im Sendlinger Wochenblatt geschrieben hat! Cimbernstraße 11a!!!!! Wo, bitte, hast Du denn da gewohnt? Wenn auch nur am Wochenende? Ich kannte eine Gabi Neumeyer im 4. Stock rechts! Sie ging auch in meine Schule. Zu den Armen Schulschwestern. Bist Du das gewesen?????? Einstweilen herzliche Grüße aus München nach Hamburg! Christa Wagner (geb. Kraemer).
Horst Frank: Wir sind sehr daran interessiert weitere Cimbernstraßen-Kinder aufzutreiben. Es ist uns zum Treffen vom 9. August leider nicht gelungen alle ausfindig zu machen. Wir suchen weiter. Christa Krämer steht auch auf der Suchliste! Bitte bei mir melden, wenn ihr im Zeitraum von 1941/42 bis ca. 1960 in der Cimbernstraße 11-11b oder 13-13b , oder in der Nähe gewohnt habt und mit uns zusammen die Kindheit und Jugend verbracht habt. In froher Erwartung, Horst Frank (11b). Im Namen von Rolf und Udo Riedl, Helga Roeder (Krafft), Helga Atzinger (Frank) und vielen anderen.
Christa Wagner: Lieber Horst, ist das schööön! Jetzt kann man von dem Treffen seit gestern auch in der AZ lesen! Alles, so Vieles ist plötzlich wieder da! Hätte mit Euch die Reise in die Vergangenheit mehr als gerne mitgemacht. Gewohnt hab ich in der Cimbernstr. 11a und später dann in 11 von 1945 bis 1968, zusammen mit den Eltern und meinem Bruder Stefan. Der hat sich auch gefreut wie ein Schneekönig! Die Kinder Budach, Traudl und Heinz Lang, Anita Weihrauch und die Scheteligkinder, Achim Kenklies (der mit dem Pekinesen!) und Trudl Schach, die Geiselmädchen (sie wohnten über uns auf 11), der Wolfgang Huller, Marietta Krefft und ihr Bruder Werner, Ursula Männle (später kurz Ministerin)...usw. viele sind mir im Gedächtnis geblieben. Hatte aber keinen Kontakt mehr. Dann bleib ich auch in froher Erwartung auf Kommendes und bedanke mich sehr für diese tolle Idee und Initiative! Christa Wagner (geb. Kraemer)
Horst Frank: Liebe Christa, ja an Deinen Bruder Stafan kann ich mich auch noch erinnern und an die anderen auch. Ein Schetelig ist, wie ich, Geologe geworden. Auch die Männles stehen auf der Liste, Vater Männle hatte, wie auch mein Vater, einen Schrebergarten, nach 1960 dann auch in Forstenried, dort ist mir Vater Männle beim Gartln oft begegnet. Bruder Weihrauch ist sogar nach dem Tod meiner Eltern 1969 in unsere Wohnung gezogen. Die Geisel Mädels (Mizzi, Puppi und Mausi) haben auf 11 b gewohnt, im 4. Stock, Vater Geisel war der Mitbegründer des Münchner Bach-Chors. Um alles zu erleichtern gebe ich Dir hier meine E-Mail-Adresse an: horst.frank@t-online.de dann kann ich Dir weitere Informationen schicken, auch der Gabi Hofner-Kulenkamp (Mädchenname?). Rolf Riedl ist „schuld”, er hat die Presse alarmiert. Ich hoffe Deine frohe Erwartung erfüllt zu haben. Horst
Stefan Kraemer: Liebe Cimbernstraßler! Erst mal Danke an den Initiator. Tolle Idee. Da kommen längst „verschüttete” Erinnerungen auf und werden lebendig. Ich bin der Bruder von Christa Kraemer die sich ja schon gemeldet hat. 11a-ler. Ich erinnere mich an den Lebensmittelladen, an die Bäckerei Daxeder, Seidl (Richtung „Siemensblock”) an die Werdenfelsschule (Lehrer Schön), an die Kinder von Prof. Ries (Peter, Gerhard, Konrad, Martin, Elisabeth und Bernhard) an Heinz Lang, an Lutz, an Utz und Ute, an Achim Kenklies, Wolfgang Wagner, Peter Hoffmann. Heute bin ich noch dick befreundet mit Herbert Fischer und Bruder Männe, mit Marietta Huller (!!) geb. Kreft (Wolfi Huller, ihr Mann und ebenfalls ein Cimbernstraßler ist leider nicht mehr unter uns - er war lebenslang einer meiner besten Freunde) und deren Bruder Werner Kreft. Es wäre schön, wenn sich der Kreis der jetzt entstanden ist noch weiten ließe. Wir könnten uns alle gegenseitig an Erinnerungen reicher machen, so wie wir uns in der Jugend mit Erlebnissen und „Abenteuern” reicher gemacht haben. Bin gespannt, was da noch alles rauskommt! Euer Stefan
Horst Frank: Liebe Cimbernstraßler, das Treffen am 9. August im Wöllinger war ein Riesenerfolg und wir wollen natürlich möglichst alle Cimbernstraßen-Kinder einfangen und das Treffen wiederholen. Damit das möglich ist, meldet euch bitte alle unter der von mir angegebene E-Mail-Adresse. Es freut uns narrisch, dass auf den Artikel im Werbe-Spiegel sich noch so viele melden. An der nicht einfachen Suche nach weiteren „Kindern” sind viele beteiligt, u.a. Rolf und Udo Riedl, Helga Roeder (Krafft), Helga Atzinger (Frank) und ich selbst. Vom Treffen gibt es viele Bilder, auch ein Gruppenfoto mit Namen. Wer sich bei mir meldet bekommt den Zugang zu all diesen Informationen. Ja lieber Stefan Kraemer wir sind alle gespannt was da noch weiterhin rauskommt. Das Treffen war jedenfalls ein wahrer „euphorischer Erinnerungssturm”. Am besten hat das eigentlich Tim Wessling in der AZ getroffen, aber alle Artikel sind gut. Also nur Mut ... nur her mit euren Kontaktdaten und auch mit Hinweisen wer noch wo und wie zu erreichen wäre. Längst nicht alle kennen sich persönlich oder erinnern sich aneinander, aber das macht alles erst spannend. Was Rosemarie Spanner (Trulle Wever) dazu, ich glaube in der SZ, gesagt hat ist typisch: erst meint man hier fremd zu sein und dann ist man plötzlich mittendrin! Aber es gibt natürlich auch genug Freundschaften, die auch nach 50 Jahren Pause noch bestehen. Wir warten alle schon ungeduldig auf euch. Euer Horst
Gabriele Hofner-Kulenkamp: Liebe Christa, genau! Ich bin die Gabi Neumayr aus dem 4. Stock. Hoffentlich sehen wir uns beim nächsten Treffen. Liebe Grüße, Gabi