Das diesjährige Sommerkonzert des Carl-Spitzweg-Gymnasiums (CSG) lockte zahlreiche Musikfreunde in den Orlandosaal der Stadthalle. Das abwechslungsreiche Programm fesselte die Zuhörer von der ersten bis zur letzten Minute. Klassenchöre, Bigband und Orchester - die Schüler und Lehrer des CSG zeigten eine große Bandbreite ihres musikalischen Könnens.
Für einen schwungvollen Auftakt sorgte das Saxofonensemble unter der Leitung von Anton Rosenauer mit „Jump, jive an wail“, gefolgt von „Money, money, money“, das der Unterstufenchor unter der Leitung von Musiklehrer Markus Bulitta temperamentvoll intonierte. Ein gekonntes Solo bot Florentine Kühner aus der fünften Jahrgangsstufe. Die Breite der musikalischen Begabungen am CSG zeigten auch die Klassenchöre der 5b und 6c mit Hilfe von zwei Songs von Paul McCartney. Einen melancholischen Kontrapunkt zu den lebhaften Darbietungen der Unterstufenformationen setzte schlließlich der langsame Walzer „Chiquilin des Bachin“ von Astor Piazolla, dargeboten vom Streicherensemble Georg Koeppens.
Das Programm des Sommerkonzertes war vielseitig und bot die passende Melodie für jeden Geschmack. Unter der Leitung von Ludwig Hartmann präsentierte der Oberstufenchor in hoher musikalischer Qualität einige leichte Sommerlieder, wie „Here comes the sun”. Im Anschluss sorgte die Bigband des CSG mit diversen Calypsos, unter anderem einem bayerischen dafür, dass kein Auge trocken blieb.
Ein Kontrastprogramm zum aufwändig inszenierten Hollywood-Flair, das die Solo-Sängerinnen Melanie Gläß, Kristina Kobl und Sybille Homes mit „Rum an Coca Cola“ verbreiteten, stellte die schlicht mit Akkordeon untermalte und textlich der aktuellen CSG-Situation angepasste Biermösl-Blasn-Adaption „Welcome in Bavaria“ dar. Mit Funk und Jazz-Rock sowie einer besonderen Premiere, einem gemeinsamen Auftritt von Bigband und Orchester, ging das Konzert seinem Ende entgegen. Maria Dufter dirigierte „Say what?“ mit beiden Formationen genauso souverän wie das Orchester allein.
Gegen alle Widerstände nähmen die Beteiligten die Anstrengungen und Vorbereitung für das Konzert auf sich, weil das „lebendige Musikleben“ am CSG etwas „Erhaltenswertes“ sei, erklärt Musiklehrer Ludwig Hartmann. Mit viel Talent und Begeisterungsfähigkeit präsentierten Lehrer und Schüler ein fullminantes Konzert. Laut Hartmann die spezielle Antwort auf die vorläufige Ablehnung eines musischen Zweigs am CSG.