Eltern wünschen sich für ihre Kinder immer nur das Beste – allem voran eine gute Gesundheit. Leider geht dieser Wunsch nicht immer in Erfüllung: Marie-Therese Lell, Schwester des ehemaligen Bayern-Spielers Christian Lell, leidet unter Mukuviszidose.
Diese Stoffwechselkrankheit ist erblich und vor allem eines: unheilbar. Charakteristisch ist ein zu niedriger Wassergehalt in den Bronchien, der Bauchspeicheldrüße, dem Dünndarm, der Leber sowie in den Schweißdrüßen, was zur Folge hat, dass sich der Körper mit seinen eigenen Sekreten selbst verschleimt: Häufige Lungeninfekte, Verdauungsschwierigkeiten und Untergewicht sind nur ein paar der Folgen. Die Lebenserwartung von Patienten betrug vor einem Jahrzehnt nur 15 Jahre, mittlerweile liegt sie bei 30 bis 35 Jahren.
Durch die eigene Betroffenheit in seinem engsten Familienkreis hat der Fußballer 2009 die Christian Lell-Stiftung mit einem Startkapital von 100.000 Euro gegründet. Seitdem unterstützt er die Betroffenen. Sein besonderes Augenmerk liegt auf dem psychosozialen Bereich, denn die tägliche Behandlung nimmt bis zu vier Stunden in Anspruch – Zeit, die für die berufliche Ausbildung als Investition in die Zukunft fehlt. Die Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, jungen Menschen zu helfen einen Platz in der Gesellschaft zu finden, ihnen Arbeitgeber zu vermitteln: Hilfe zur Selbsthilfe lautet das Credo.
Damit die Stiftung ihre Ziele auch weiterhin verfolgen kann, ist sie auf Spenden angewiesen. Freundlicherweise haben sich Peter und Heidi Just, die neuen Betreiber des österreichischen Restaurants „Gut Nederling” zum Helfen bereit erklärt. Um ihren Start in „Gut Nederling” zu feiern, luden sie verschiedenste Gäste ein, welche sich bei gutem Wein und vorzüglichen Speisen von ihrer großzügigsten Seite zeigten – insgesamt kamen 5.000 Euro an Spendengeldern zusammen.
Ein gelungener Abend für alle Beteiligten – zum Wohle der jungen Patienten.