Veröffentlicht am 16.01.2012 12:18

Kunst und Aktion

Strandbilder vom Tegernsee sind nur eine Facette im reichhaltigen Schaffen von Martin Potsch. (Foto: © Martin Potsch)
Strandbilder vom Tegernsee sind nur eine Facette im reichhaltigen Schaffen von Martin Potsch. (Foto: © Martin Potsch)
Strandbilder vom Tegernsee sind nur eine Facette im reichhaltigen Schaffen von Martin Potsch. (Foto: © Martin Potsch)
Strandbilder vom Tegernsee sind nur eine Facette im reichhaltigen Schaffen von Martin Potsch. (Foto: © Martin Potsch)
Strandbilder vom Tegernsee sind nur eine Facette im reichhaltigen Schaffen von Martin Potsch. (Foto: © Martin Potsch)

Für Martin Potsch gehören Kunst und Aktion (meist) zusammen. Bereits während und nach seinem Studium veranstaltete er ab 1992 in acht deutschen Großstädten „1000 Bilder – Aktionen”. Arbeiten, von ihm im Akkord gemalt, wurden an einem Abend in einer paint & sale Aktion erfolgreich unter die Leute gebracht. In seinen nächsten Projekten, mit 300 Portraits nach Fotovorlagen und Nachrichten-Fotos aus Zeitungen, wandte sich der Künstler der realistischen, detailgetreuen Malweise zu. Einige Werke aus den Jahren 1998 und wieder 2005 bis 2007 der „Reportageserie” handeln von Katastrophen oder politischen Ereignissen, sind manchmal provokativ und durchaus in einen zeitgeschichtlichen Kontext eingebunden. Für eines dieser Bilder erhielt der Künstler in der Jahresausstellung 2005 im Haus der Kunst den 1. Preis.

Eine ganz andere Stimmung vermitteln – in einer ähnlichen Technik entstanden – Strandbilder vom Tegernsee in einer sommerlichen Idylle. Dass Martin Potsch in seiner künstlerischen Entwicklung gerne die Richtung wechselt, beweisen seine neuesten Werke: Von großen Leinwänden bis hin zum Postkartenformat kehrt er zur Abstraktion zurück und betont die Form. Mit der Aktionskunst „100 Pakete sind 100 Objekte” liefert der Künstler bemerkenswerte Denkanstöße zu alltäglichen Arbeitsprozessen: „Was mich interessiert, ist das Serielle in dieser Arbeit. Routine und sich wiederholende Handgriffe sind ein Weg zu Schönheit in Gestaltung.”

Martin Potsch wurde 1967 in München geboren, studierte Kommunikationsdesign an der FH München (Diplom 1993), arbeitet als freier Mediendesigner und erhielt dafür zahlreiche Preise. Seine Kunst entsteht in seinem Atelier in Haidhausen, einer ehemaligen Schreinerei.

Bis einschließlich Mittwoch, 29. Februar, sind Arbeiten von Martin Posch in der Stadtbibliothek Neuhausen im Trafo (Nymphenburger Str. 171a) zu sehen. Die Arbeiten kann man im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss besichtigen, eine Auswahl der Aktionskunst in der Vitrine im Erdgeschoss der Stadtbibliothek . Öffnungszeiten sind Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10 bis 19 Uhr, am Mittwoch von 14 bis 19 Uhr. Eine Midissage findet am Donnerstag, 2. Februar, um 19.30 Uhr statt. Weitere Informationen gibt es unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/neuhausen und Tel. 233-82450. Näheres zu Martin Potsch findet man unter www.martinpotsch.de .

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