„Jedes Jahr aufs Neue sterben in der Silvesternacht Zigtausende von unseren Gartenvögeln durch das immer mehr ausufernde und vielfach unbedachte Neujahrsfeuerwerk”. Darauf weist Thomas Rieder aus Neuried hin. „Die Vögel fliegen in der Dunkelheit in Todesangst auf und brechen sich bei ihrer Flucht an verschiedensten Hindernissen das Genick.” Wenn er am Neujahrsmorgen im Wald joggt, sieht er Unmengen an toten Vögel am Boden liegen. Wer einige Stunden später spazierengeht, bekommt indes kaum noch etwas von dem nächtlichen Drama mit: Katzen, Füchse und andere Tiere haben die Vögel dann schon verspeist oder weggeschleppt.
„Ist es die kurze Freude der Knallerei wert, Tieren und speziell unsern Wildvögeln solches Elend zuzufügen?” fragt Thomas Rieder und hofft, dass manch mit einer etwas weniger Knallerei ins neue Jahr startet oder sogar ganz darauf verzichtet. Er will zum Nachdenken anregen, aber die Freude am Silvesterfeiern niemandem nehmen. In seinem Geschäft verteilt er Flyer, um für sei Anliegen und den Schutz der Vögel zu werben. Schließlich sind es „dieselben Vögel, die von den meisten von uns mit viel Liebe während des Winters gefüttert werden und die bei der Beobachtung am Vogelhaus und durch ihren wundervollen Gesang im Frühling so viel Freude bereiten.”