Veröffentlicht am 04.10.2011 08:39

Ein Leben in Bewegung

Schwarzgurt Heinz Nitsche kann beim Ju-Jutsu natürlich auch den Jüngeren noch viel vormachen. (Foto: Eva Schraft)
Schwarzgurt Heinz Nitsche kann beim Ju-Jutsu natürlich auch den Jüngeren noch viel vormachen. (Foto: Eva Schraft)
Schwarzgurt Heinz Nitsche kann beim Ju-Jutsu natürlich auch den Jüngeren noch viel vormachen. (Foto: Eva Schraft)
Schwarzgurt Heinz Nitsche kann beim Ju-Jutsu natürlich auch den Jüngeren noch viel vormachen. (Foto: Eva Schraft)
Schwarzgurt Heinz Nitsche kann beim Ju-Jutsu natürlich auch den Jüngeren noch viel vormachen. (Foto: Eva Schraft)

„Stillsitzen war nie mein Ding, außerdem hatte ich schon immer ein großes Interesse an allen möglichen Sportarten“, erzählt Heinz Nitsche. Kein Wunder also, dass er sich vor 40 Jahren von einem Bekannten schnell dafür begeistern ließ, Jiu-Jitsu nach Germering zu holen: „Der Hans Strobl kannte einen Trainer aus München. Den haben wird dann nach Germering geholt und in der Kerschensteiner Turnhalle mit 20/25 Leuten angefangen zu trainieren.“ Krafttraining und Leichtathletik hatte Heinz Nitsche vorher schon gemacht, nun wurde er Gründungsmitglied der Abteilung Jiu-Jitsu beim Sport-Club Unterpfaffenhofen-Germering (SCUG), die nach dem Anschluss an die Sektion Ju-Jutsu im DJB 1975 und der kurz darauf erfolgten Gründung der Sparte Karate in „Abteilung Ju-Jutsu/Karate“ umbenannt worden ist.

Nach einem Jahr Jiu-Jitsu war Heinz Nitsche bereits Co-Trainer, zudem war er immer mal wieder Jugendleiter, dann im Vorstand tätig. Schließlich bekleidete er 20 Jahre lang bis 2010 das Amt des Ersten Vorstands dieser SCUG-Abteilung, aus der Deutsche und Bayerische Meister sowie insgesamt mehr als 40 Schwarzgurtträger hervorgegangen sind. „Außerdem sind wir mit rund 360 Mitgliedern inzwischen der größte Ju-Jutsu-Verein in Bayern“, berichtet Nitsche stolz, nachdem er durchtrainiert und federnd ins Dojo der Abteilung Ju-Jutsu/Karate des Sport-Clubs Unterpfaffenhofen-Germering (SCUG) gekommen ist, um eine weitere Kinder- und Jugendgruppe zu trainieren.

Wintercamping

Der dreifache Vater hat als gelernter Maschinenschlosser zuerst 33 Jahre bei der Firma Hurth in München gearbeitet, danach 16 Jahre bei den Stadtwerken Germering. Jahrelang hat Heinz Nitsche gemeinsam mit seiner Ehefrau beim Germering Verein „Rübezahl“ Volkstanz gemacht, beide haben bei der Stadtkapelle musiziert. Jetzt befindet sich Nitsche gerade in Altersteilzeit, im Februar 2012 geht er in Rente. Ein „Ruhestand“ wird das wohl wieder nicht werden: Seit 35 Jahren spielt Heinz Nitsche Tennis, aber natürlich nur im Winter – und auch nur dann, wenn er nicht gerade mit seiner Frau beim Wintercamping mit Skifahren in Achenkirch weilt. Also: Tennis nur im Winter, denn im Sommer ist Herr Nitsche mit dem Kanadier auf Paddeltour, surft, betreibt Stehpaddeln und wandert mit Familie und Freunden fast jedes Wochenende auf den unterschiedlichsten Routen nach Andechs.

Wer nun denkt, das reicht dem 64-jährigen Sportler, der täuscht sich. Um fit und gesund zu bleiben, geht er zweimal in der Woche nach Krailling auf den Trimm-dich-Pfad. Ausgerüstet mit Deuserband, Matte und Stock, macht Nitsche hier viel Gymnastik und Balancierübungen für den Gleichgewichtssinn. Ach ja, Ju-Jutsu darf natürlich auch nicht zu kurz kommen: An zwei Tagen wöchentlich gibt Heinz Nitsche Training für drei Kinder- und Erwachsenengruppen im Dojo des SCUG (alle Infos unter www.sc-ug.de ) – am Mittwochabend trainiert er dann selbst eineinhalb Stunden lang, gemeinsam mit den anderen Trainern und Danträgern!

north