Stadtteilhistoriker Heinz Schwedes lädt erneut zu einer interessanten Führung ein. Am Samstag, 20. August, geht es zur Walhalla. Aus dem Waldgebiet des 405 Meter hohen Bräuberges erhebt sich weithin sichtbar der dorische Tempelbau. Hintergrund für den Entschluss des Kronprinzen Ludwig im Januar 1807, die Walhalla zu bauen, war die nationale und politische Zerrissenheit Deutschlands – die Auflösung des Deutschen Reiches am 1. August 1806 durch die Gründung des Rheinbundes unter dem Protektorat Napoleons.
Den Auftrag erhielt der Architekt Leo von Klenze, ein Bewunderer der griechischen Baukunst. Die in der Cella und in den Giebeln der Walhalla bildlich vorgestellten Ereignisse, Personen und Sinnbilder waren als Exempel für die Erziehung der Besucher in Hinsicht auf Nationalbewusstsein, Bildung und Religion gedacht. Dies gilt insbesondere für die Skulpturengruppen von Schwanthaler in den Giebeln und den 86 Meter langen Fries von Martin von Wagner im Innern der Cella, ein Hauptwerk der Plastik des 19. Jahrhunderts aus Carrara-Marmor. Generalthema ist die Urgeschichte der Germanen von der Einwanderung bis zur Bekehrung und Taufe durch den heiligen Bonifatius. Die Zahl der durch die Aufnahme in die Wallhalla Geehrten beträgt heute 130 Büsten und 64 Inschrifttafeln.
Anschließend geht's nach Regensburg. Nach der Mittagspause auf der Terrasse eines Kaufhauses (Selbstservice-Buffet) folgt eine Stadtführung: „Regensburg, eine historische Stadt erleben” durch Gästeführer/-innen des Fremdenverkehrsvereins Regensburg.
Anmeldung beim DGB-Bildungswerk bei Cornelia Inkofer-Spreuer unter Tel. 089/55933640.