Wer kennt ihn nicht? Kluftinger, den bodenständigen Kommissar, der sich neben seinen Fällen mit ganz alltäglichen Problemchen herumschlägt und gerade deshalb zum deutschen Kult-Kommissar avanciert ist. Und nicht nur in Buchform verkauft sich der „ganz normale Held” bestens, auch im Film und auf der Bühne sorgt er für Einschaltquoten und ausverkaufte Theatersäle. Mittlerweile ist sogar vom Brettspiel über die Tragetasche bis zur Tasse alles im Kluftinger-Design erhältlich.
Doch wer steckt hinter dem bekannten Kommissar, der nun schon in sechs Büchern mit seinem Allgäuer Charme besticht? Wer ist verantwortlich für Titel wie „Milchgeld”, „Rauhnacht” und „Schutzpatron”?
Volker Klüpfel und Michael Kobr haben mit ihren Kluftinger-Krimis bereits die Corinne, den Bayrischen Kunstförderpreis in der Sparte „Literatur”, den Memminger Kulturpreis und gleich zweimal die Mimi (Krimipreis des deutschen Buchhandels) gewonnen.
Volker Klüftel arbeitete nach seinem Journalismusstudium zunächst bei einer amerikanischen Zeitung, später beim Bayerischen Rundfunk. Im September 2008 wechselte er als Kulturredakteur zur Augsburger Allgemeinen und wohnt seitdem in Augsburg.
Michael Kobr, aufgewachsen im Allgäu, unterrichtete viele Jahre Deutsch und Französisch an verschiedenen Realschulen in Bayern. Momentan ist er beurlaubt, um sich voll und ganz dem Schreiben widmen zu können.
Die zwei Jugendfreunde wollten unbedingt zusammen ein Buch schreiben. Und da sie beide gerne Krimis lasen, lag es nahe, sich an einen Kriminalroman zu wagen. Die Idee des grantigen Kommissars entstand im Jahr 2000 auf einer gemeinsamen Autofahrt von der Expo zurück ins Allgäu, ihrer Heimat. Dass Kluftinger auch aus dem Allgäu stammt ist nur logisch, denn hier kannten sich die Autoren aus. Während der Arbeit am ersten Roman haben sie sich nie Gedanken über eine mögliche Zielgruppe gemacht, sondern einfach das geschrieben, was sie selbst gerne lesen würden. Damit haben sie scheinbar den Geschmack vieler Deutscher getroffen. Große Erwartungen hatten sie an ihr gemeinsames Werk jedoch nicht: Während Klüpfel über „Milchgeld” sagte, dass es wie Blei in den Regalen liegen werde, traute Kobr ihrem Erstling schon einen Verkauf von 1000 Stück zu. Dass jedoch über 500.000 Exemplare verkauft wurden, hätten sie nicht zu träumen gewagt. Der fünfte Krimi „Rauhnacht” erreichte sogar Platz 3 der Spiegel-Bestsellerliste. Inzwischen haben sie bereits ihr sechstes Buch veröffentlicht und noch immer so viel Spaß daran, wie beim ersten. Mit ein Grund, warum über die Zahl der kommenden Klufti-Fälle nur spekuliert werden kann.
Der Humor, der in den Kluftinger-Krimis herrscht, wirkt umso authentischer und amüsanter, wenn man die zwei Autoren mal live bei einer ihrer Krimi-Lesungen erlebt hat. Die beiden geben sich nicht damit zufrieden ihren ohnehin komischen Roman einfach dem Publikum vorzulesen - mit kleinen Sketchen lockern sie die Stimmung auf, fallen sich gegenseitig ins Wort und verwirren die Kluftinger-Fans, indem sie sich gegebenenfalls meilenweit vom Originaltext entfernen. Inzwischen sind ihre Lesungen fast ebenso beliebt wie die Bücher. Und sie geben auch zu, mittlerweile bereits während des Schreibprozesses zu überlegen, wie gewisse Szenen später einmal live wirken könnten.
In dem im Juni 2011 veröffentlichten sechsten Fall für Kommissar Kluftinger mit dem Titel „Schutzpatron” kehrt ein prachtvoller Burgschatz nach Altusried zurück. Vor Jahrzehnten wurde er unter der Burgruine Kalden gefunden und ging dann auf weltweite Ausstellungsreise. Nun muss sich unter anderem Kluftinger um die Sicherung der Kostbarkeiten kümmern. Dabei hat er ganz andere Probleme: Er muss den Mord an einer alten Frau aufklären, oder hat das eine am Ende mit dem anderen zu tun?
Treffen Sie Volker Klüpfel und Michael Kobr persönlich am Mittwoch, 10. August, um 20 Uhr, bei ihrer Lesung aus „Schutzpatron” im Theaterzelt „Das Schloss“, Schwere-Reiter-Str. 15.
Wir verlosen unter Ausschluss des Rechtsweges ein Meet&Greet!
Schicken Sie uns eine Postkarte, ein Fax oder eine E-Mail mit dem Stichwort „Kluftinger“ an Werbe-Spiegel-Verlag, Fürstenrieder Str. 9, 80687 München, Fax 089/546554, e-Mail: tickets@werbe-spiegel.de
Einsendeschluss ist Donnerstag, 4. August 2011.
Text: Taudes/Wilhelmi