Veröffentlicht am 14.06.2011 10:41

Infos zur Landsberger Straße

Gut platziert im Foyer der Stadthalle Germering bietet die Vitrine des Fördervereins Stadtmuseum auch in Veranstaltungspausen Gelegenheit, etwas über die Stadtgeschichte zu erfahren. (Foto: Eva Schraft)
Gut platziert im Foyer der Stadthalle Germering bietet die Vitrine des Fördervereins Stadtmuseum auch in Veranstaltungspausen Gelegenheit, etwas über die Stadtgeschichte zu erfahren. (Foto: Eva Schraft)
Gut platziert im Foyer der Stadthalle Germering bietet die Vitrine des Fördervereins Stadtmuseum auch in Veranstaltungspausen Gelegenheit, etwas über die Stadtgeschichte zu erfahren. (Foto: Eva Schraft)
Gut platziert im Foyer der Stadthalle Germering bietet die Vitrine des Fördervereins Stadtmuseum auch in Veranstaltungspausen Gelegenheit, etwas über die Stadtgeschichte zu erfahren. (Foto: Eva Schraft)
Gut platziert im Foyer der Stadthalle Germering bietet die Vitrine des Fördervereins Stadtmuseum auch in Veranstaltungspausen Gelegenheit, etwas über die Stadtgeschichte zu erfahren. (Foto: Eva Schraft)

„Nicht nur Städte und Dörfer haben eine eigene Geschichte, auch Straßen könnten viel erzählen“, meint Irmgard Köhler-Langewiesche, Pressesprecherin des Fördervereins Stadtmuseum Germering. So gibt es jetzt über die Landsberger Straße in Germering umfangreiche Informationen in der neu gestalteten Vitrine des Fördervereins im Foyer der Stadthalle Germering (Landsberger Str. 39).

In grauer Vorzeit

Bereits in grauer Vorzeit war die Straße Verbindungsweg zwischen Isar, Lech und dem Bodensee. Vor rund 1000 Jahren wurde sie zu einem bedeutenden Handelsweg für das aus Reichenhall kommende Salz. Wer in München Zollgebühren entrichtet hatte, kam über Pasing und Freiham zur Raststation Spitzweghof nach Unterpfaffenhofen. Hier teilte sich der Weg: Links ging es an Wandelheim vorbei Richtung Landsberg, rechts über den Parsberg, wo noch heute tiefe Fahrspuren der Fuhrwerke im Boden sichtbar sind, nach Fürstenfeldbruck und Augsburg.

Gezeigt wird in der Vitrine unter anderem die Karte von Adrian von Riedl aus dem Jahr 1796, in der auch Freiham und Streiflach eingezeichnet sind. In seinem „Reiseatlas von Bajern“ spricht er von der Chaussee von München nach Landsberg und Mindelheim. Die Dörfer Unterpfaffenhofen und Germering gehörten damals noch zum Landkreis Starnberg. Abgebildet sind ferner ein historisches Salzfuhrwerk, ein Postomnibus und eine Postkutsche von 1823. In den Fünfzigerjahren des letzten Jahrhunderts erhielt die Straße eine neue Streckenführung. Seit 1972 zur Olympiade in München das erste Teilstück der Autobahn A 96 nach Lindau fertig wurde, ist die Straße hauptsächlich zu deren Zubringer geworden.

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