In der Klasse 4c der Grundschule Pullach ging es am 3. Juni 2011, ausnahmsweise nicht um Lesen, Rechnen oder Erdkunde. Stattdessen wurden „Experimente mit Luft und Wasser“ durchgeführt – interaktiv und für alle, die Lust dazu hatten.
Dieser Freitag war kein normaler Schultag, denn die Schule hatte zum „Tag der offenen Tür“ eingeladen und über 300 Eltern mit ihren Kindern nutzten die Gelegenheit des Kennenlernens. Rektor Heinrich Mayer, die stellv. Rektorin Bettina Deinhart sowie das gesamte Lehrerkollegium gewährten Einlass in sämtliche Klassenräume, wo verschiedenste Lernspiele und Aktionen dafür sorgten, dass reger Betrieb herrschte. Von „Daumenkino basteln“ über „Kunstbilder mit dem Farbrad erstellen“ bis hin zu „Lerntheke Wiese“ reichte das Repertoire. Die über 300 Kinder mit ihren Eltern waren neugierig und nahmen die Angebote gerne an. Dass zukünftige Grundschülerinnen und -schüler dabei gleich unterschiedliche Facetten ihrer neuen Schule kennenlernen konnten, war ein beabsichtigter Nebeneffekt des pädagogischen Programms.
„Uns war es wichtig, auch Kindergartenkinder mit einzuladen“, so Bettina Deinhart. „Diese sollten die Grundschule sehen und erleben – und zwar nicht nur auf „Stippvisite“, sondern am besten gleich ein paar Stunden lang und aus unterschiedlichsten Perspektiven.“ Nicht nur für den „Nachwuchs“, sondern auch für die Schülerinnen und Schüler der Grundschule selbst war das unterhaltsame Programm ein voller Erfolg.
Neben den Lehrkräften trugen auch der Elternbeirat und der Förderverein der Rabenschule zu dem breit gefächerten Informationsangebot bei. Dabei ging es um Themen wie Regelung der Mittagsbetreuung, Vorteile der Grundschulbücherei oder einzelne Schulprojekte wie „Stärkung der Schulgemeinschaft“. Die Schulbücherei und der Kinderhort stellten sich vor. Präsentiert wurden außerdem innovative Lernkonzepte wie die Jahrgangsmischung – jüngere Schüler lernen und profitieren von älteren – oder die Verwendung von „White Boards“, modernen elektronischen Tafeln.
Umrahmt war das Themenangebot von kleinen Aufführungen der Schülerinnen und Schüler. „Es geht uns um eine funktionierende Partnerschaft zwischen Eltern, Lehrern und Schülern“, so Rektor Heinrich Mayer. „Mit diesem Tag der offenen Tür haben wir Eltern und Schülern ein Angebot zu einem ersten Kennenlernen oder zu einer Vertiefung der Beziehung gemacht. Ich denke, der Erfolg zeigt, dass wir bei der Orientierung, die wir anbieten, den richtigen Weg eingeschlagen haben und den bestehenden Bedürfnissen und Wünschen gerecht werden.“ B. Doll