„Galaktisches Lese-Ereignis“ | Wochenanzeiger

Angefangen hat alles vor drei Jahren mit der jetzigen 7g: Mit ihr wurde der rhythmisierte Ganztagsbetrieb in der Neuaubinger Hauptschule an der Wiesentfelser Straße aufgenommen, pro Schuljahr kam eine weitere Ganztagsklasse hinzu. Vor drei Jahren konnte die Schule auch den Münchner Verein „Kultur & Spielraum e.V.“, der unter anderem die Kinder- und Jugendkulturwerkstatt in der Pasinger Fabrik betreut, als Kooperationspartner für die Rhythmisierte Ganztagsschule gewinne. Im laufenden Schuljahr fahren jeden Mittwoch am Vormittag die Schülerinnen und Schüler der 7g in die Pasinger Fabrik, nachmittags ist die 6g dran – und am Donnerstagnachmittag kommt „Kultur & Spielraum“ mit pädagogischen Projekten zu den beiden Klassen an die Schule.

Rund 40 Schülerinnen und Schüler der Klassen 6g und 7g haben nun am vergangenen Freitagvormittag Lehrer, Mitschüler und Eltern eingeladen, um im Kleinen Theatersaal der Pasinger Fabrik ihre Jahresarbeit bei Kultur und Spielraum zu präsentieren. Für dieses Projekt hatten alle das im Carlsen-Verlag erschienene Jugendbuch „Galaktisch“ von Frank Cottrell Boyce gelesen, um diesen phantastischen, spannenden und lustigen Weltraumschmöker auf die unterschiedlichste Art und Weise in Szenen, Bilder oder mittels Tänzen in der „Weltraum-Disco“ umzusetzen.

Gekonnt moderiert von den beiden Sozialpädagoginnen Elena Heibel und Nadja Khan konnte man ein abwechslungsreiches Potpourri mit Trickfilmen, Nachrichten, Tanz- und Theaterszenen, Lesungen vom Raketenthron, aufgezeichneten und mitgefilmten Interviews, Schwarzlichttheater sowie mit vielen im Kunstunterricht entstandenen Bildern erleben. Auch für das Bühnenbild sowie Ton und Licht zeichneten die Jugendlichen verantwortlich. Abgerundet wurde das Ganze mit einem selbst zubereiteten „Galaktischen Imbiss“, der in der Pasinger Fabrik nach der Aufführung bereit stand. Dort konnte man auch die großen phantasievoll gestalteten Pappmache-Planeten bestaunen und an einer Stellwand Entwurfszeichnungen sowie Fotos vom Besuch der Münchner Sternwarte betrachten.