Veröffentlicht am 17.02.2011 09:26

„Dankbare und respektvolle Anerkennung“

Gruppenbild nach den Auszeichnungen: (von links) Dietmar Löffler, Landesbeauftragter des bayerischen THW, Innenminister Joachim Herrmann, die Ortsbeauftragten Ernst-Michael Meister (THW München-Ost), Max Berthold (THW München-Mitte) und Richard Knauer (THW München-West), Peter Scheur, Fritz-Helge Voß, Landesbeauftragter THW-Bayern, sowie THW-Vizepräsident Rainer Schwierczinski. (Foto: pi)
Gruppenbild nach den Auszeichnungen: (von links) Dietmar Löffler, Landesbeauftragter des bayerischen THW, Innenminister Joachim Herrmann, die Ortsbeauftragten Ernst-Michael Meister (THW München-Ost), Max Berthold (THW München-Mitte) und Richard Knauer (THW München-West), Peter Scheur, Fritz-Helge Voß, Landesbeauftragter THW-Bayern, sowie THW-Vizepräsident Rainer Schwierczinski. (Foto: pi)
Gruppenbild nach den Auszeichnungen: (von links) Dietmar Löffler, Landesbeauftragter des bayerischen THW, Innenminister Joachim Herrmann, die Ortsbeauftragten Ernst-Michael Meister (THW München-Ost), Max Berthold (THW München-Mitte) und Richard Knauer (THW München-West), Peter Scheur, Fritz-Helge Voß, Landesbeauftragter THW-Bayern, sowie THW-Vizepräsident Rainer Schwierczinski. (Foto: pi)
Gruppenbild nach den Auszeichnungen: (von links) Dietmar Löffler, Landesbeauftragter des bayerischen THW, Innenminister Joachim Herrmann, die Ortsbeauftragten Ernst-Michael Meister (THW München-Ost), Max Berthold (THW München-Mitte) und Richard Knauer (THW München-West), Peter Scheur, Fritz-Helge Voß, Landesbeauftragter THW-Bayern, sowie THW-Vizepräsident Rainer Schwierczinski. (Foto: pi)
Gruppenbild nach den Auszeichnungen: (von links) Dietmar Löffler, Landesbeauftragter des bayerischen THW, Innenminister Joachim Herrmann, die Ortsbeauftragten Ernst-Michael Meister (THW München-Ost), Max Berthold (THW München-Mitte) und Richard Knauer (THW München-West), Peter Scheur, Fritz-Helge Voß, Landesbeauftragter THW-Bayern, sowie THW-Vizepräsident Rainer Schwierczinski. (Foto: pi)

1950 wurde das Technische Hilfswerk (THW) ins Leben gerufen und bereits 1953 vom Bundesinnenministerium in den Status einer Bundesanstalt versetzt. Seither zählt das THW als Katastrophenschutzorganisation des Bundes zu den öffentlichen Einrichtungen, die zur Mitwirkung im erweiterten Katastrophenschutz verpflichtet sind. Inzwischen gibt es bundesweit 665 Ortsverbände mit rund 76.000 ehrenamtlichen Einsatzkräften, die mit modernster technischer Ausstattung im In- und Ausland bei Hochwasser, Erdbeben, Unfälle, Stürmen und anderen Notlagen im Einsatz sind und ein vielfältiges Aufgabenspektrum an technischen Hilfeleistungen abdecken.

Mitte Februar fand der gemeinsame Jahresempfang der drei Münchner Ortsverbände Mitte, Ost und West im Ratstrinkstüberl des Münchner Rathauses statt. Ausrichter dieser mittlerweile traditionellen Veranstaltung war heuer der Ortsverband (OV) München-West. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft, Behörden und anderen Hilfsorganisationen waren der Einladung des THW gefolgt. Im festlich dekorierten Saal freute sich Richard Knauer, Ortsbeauftragter des OV München-West, die über 150 geladenen Gäste begrüßen zu dürfen, ehe er das Wort zunächst an seinen Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit und Helferwerbung, Michael Braun, weiterreichte.

Gute Zusammenarbeiten

In seinem Jahresbericht blickte Braun auf die „enge und gute Zusammenarbeit“ mit einzelnen Organisationen zurück: Rund 212 Mal sind die Ortsverbände München-Ost, -Mitte und -West im Jahr 2010 regional, national und international zu Einsätzen und Hilfeleistungen ausgerückt. Dabei arbeiteten die rund 418 ehrenamtlich aktiven Helferinnen und Helfer in 110.000 Dienststunden eng mit den jeweilig betroffenen Organisationen zusammen, sei es bei witterungsbedingten Hilfeleistungen, Ladungsbergungen, Großveranstaltungen wie dem Ökumenischen Kirchentag – oder zum Beispiel bei Bergungseinsätzen wie der Hausexplosion vor wenigen Wochen in Germering. Zudem ging Michael Braun auf Aktionen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und den Sieg der Jugendmannschaft aus München-Ost beim oberbayerischen Bezirksjugendwettkampf ein, ehe er das Wort an Rainer Schwierczinski, Vizepräsident der Bundesansalt Technisches Hilfswerk, übergab.

In seiner Rede sprach Rainer Schwierczinski insbesondere die regionale Einbindung an und brachte in diesem Zusammenhang auch seine höchste Anerkennung zum Ausdruck für das große Engagement in Bayern: Ehrenamtliches Engagement sei maßgeblich für die weitere Zukunft des Technischen Hilfswerks. Im Anschluss ehrte Schwierczinski den 60-jährigen Peter Scheur vom Ortsverband München-West für dessen mehr als 40 Jahre langen Einsatz „für die Interessen und Belange des Ortsverbandes in unterschiedlichen Funktionen“ mit dem Ehrenzeichen in Silber.

EU-Feuerwehr-Führerschein

Anschließend hob der THW-Vizepräsident die Verdienste des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann hervor und zeichnete ihn mit dem höchsten Orden der Katastrophenschutzorganisation aus, dem Ehrenzeichen in Gold. In seiner Laudation lobte Schwierczinski den Minister als einen aktiv gestaltenden Politiker, der sich nicht auf das Reagieren zurückziehe, sondern sich persönlich auch in besonders schwierigen Bereichen aktiv und engagiert einsetze. Insbesondere erwähnenswert sei hier die Neuregelung des EU-Feuerwehr-Führerscheines, die dank des Einsatzes von Joachim Herrmann als eine „erfolgreiche und für den Steuerzahler kostengünstige Lösung für alle Einsatzorganisationen in allen Bundesländern“ gestaltet werden konnte.

„Die Verleihung des Ehrenzeichens in Gold ist damit eine dankbare und respektvolle Anerkennung der persönlichen, fachlichen und – es sei erlaubt – der charakterlichen Eigenschaften“ so Rainer Schwierczsinki bei der Übergabe der Auszeichnung an Joachim Herrmann. In seinem anschließenden Grußwort wies auch der Innenminister noch einmal auf die Wichtigkeit des Ehrenamtes hin und dankte zudem allen Helferinnen und Helfern des THW in Bayern für deren „großartige Einsatzbereitschaft“. Obwohl Teil einer Organisation des Bundes, habe das bayerische THW eine „besondere Identifikation mit dem Freistaat entwickelt“, auf die man gemeinsam stolz sein dürfe, betonte der Minister.

Hochwasserübung

Grußworte und den Dank der Landeshauptstadt München überbrachten in Vertretung des Oberbürgermeisters zudem Stadtrat Josef Schmid sowie der Oberbranddirektor der Branddirektion München, Wolfgang Schäuble, die beide ebenfalls lobende Worte für die Tätigkeit der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer fanden. Zudem ging der Chef der Münchner Berufsfeuerwehr auf den Jahresrückblick und die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr ein und bekräftigte, dass die Münchner Feuerwehr auch im aktuellen Jahr das THW bei einer geplanten Hochwasserübung einsetzen und – sofern sie kommen – bei den Olympischen Winterspielen 2018 auf das Ausstattungs- und Leistungspotential der drei Münchner THW Ortsverbände zurückgreifen werde.

north