Veröffentlicht am 31.01.2011 17:35

„Wie Topf und Deckel”

Verena Mohr (2. v.r.) mit Rainer Schweppe, Leiter des Referats für Bildung und Sport, Mentoringberaterin Johanna Küster, Martin Behrendt von BMW (v.r.n.l.) und den Mentoren Stefan Langer und Manuel Tessun (1. Reihe, v. r.n.l.). (Foto: hli)
Verena Mohr (2. v.r.) mit Rainer Schweppe, Leiter des Referats für Bildung und Sport, Mentoringberaterin Johanna Küster, Martin Behrendt von BMW (v.r.n.l.) und den Mentoren Stefan Langer und Manuel Tessun (1. Reihe, v. r.n.l.). (Foto: hli)
Verena Mohr (2. v.r.) mit Rainer Schweppe, Leiter des Referats für Bildung und Sport, Mentoringberaterin Johanna Küster, Martin Behrendt von BMW (v.r.n.l.) und den Mentoren Stefan Langer und Manuel Tessun (1. Reihe, v. r.n.l.). (Foto: hli)
Verena Mohr (2. v.r.) mit Rainer Schweppe, Leiter des Referats für Bildung und Sport, Mentoringberaterin Johanna Küster, Martin Behrendt von BMW (v.r.n.l.) und den Mentoren Stefan Langer und Manuel Tessun (1. Reihe, v. r.n.l.). (Foto: hli)
Verena Mohr (2. v.r.) mit Rainer Schweppe, Leiter des Referats für Bildung und Sport, Mentoringberaterin Johanna Küster, Martin Behrendt von BMW (v.r.n.l.) und den Mentoren Stefan Langer und Manuel Tessun (1. Reihe, v. r.n.l.). (Foto: hli)

Nicht immer haben die Eltern Zeit für ihr Kind. Entweder sind beide Elternteile berufstätig, vielleicht ist ein Elternteil krank oder es gibt so viele andere Geschwister, dass kaum Aufmerksamkeit für ein Kind übrigbleibt. Doch diese Kinder sehnen sich nach Aufmerksamkeit und Interesse, die ihnen alleine gilt.

Stefan Langer möchte für solche Kinder da sein. Im Fernsehen sah er einen Bericht über die gemeinnützige Organisation „Big Brothers Big Sisters”. Dort bekommen Kinder einen Mentor oder eine Mentorin, die sich einmal pro Woche mit ihnen treffen und etwas zusammen unternehmen. Bislang gab es „Big Brothers Big Sisters” jedoch nur in anderen Städten, wie Ludwigshafen, Essen, Hamburg oder Frankfurt. Doch dieses Jahr eröffnete „Big Brothers Big Sisters” auch in München. Sofort bewarb sich Stefan Langer in München als Mentor. Nach einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren wurde er als Mentor zugelassen. Nun freut er sich auf gemeinsame Stunden mit dem Kind. „Gerade jetzt im Winter könnten wir zusammen Schlitten fahren gehen”, erzählt Langer.

Das Prinzip von „Big Brothers Big Sisters” ist einfach. Je ein Mentor und ein Kind bilden das sogenannte Tandem. Dabei gilt: Ein Mentor bekommt einen Jungen und eine Mentorin ein Mädchen. Das erste Treffen findet bei dem Kind daheim statt. Dann verabreden sich die beiden regelmäßig, egal ob zum Sport, zum Kochen oder fürs Museum. In erster Linie sollen die Kinder Zeit und Aufmerksamkeit geschenkt bekommen. „Durch einen vorangehenden Test und einem Gespräch mit einer Psychologin sehen wir, welches Kind zu welchem Mentor passt”, erklärt Sabine Scheltwort von der Organisation. „Unser Ziel ist es, dass Kind und Mentor zusammenpassen wie Topf und Deckel.”

Alle, die an einer Mentorenschaft interessiert sind, sollten 8 Stunden Zeit pro Monat für ihr Kind mitbringen. Außerdem sollte man bereit sein, die Mentorenschaft für mindestens ein Jahr zu übernehmen. In diesem Jahr können durch „Big Brothers Big Sisters” 40 solcher Mentorenschaften betreut werden, nächstes Jahr sollen es schon 100 werden.

Rainer Schweppe, Leiter des Referats für Bildung und Sport und Martin Behrendt, Leiter der Nachwuchsprogramme von BMW gratulierten Verena Mohr, der Leiterin des neuen Büros in München. Mohr bedankte sich für die Kooperation mit dem Unternehmen BMW. Sie betonte, weitere Kooperationen mit Schulen und sozialen Projekten finden zu wollen.

Bei Interesse an einem Tandem melden Sie sich „Bei Big Brothers Big Sisters”, Implerstr. 55, Tel.: 7474706-0 oder per E-Mail: mitmachen.muenchen@bbbsd.org.

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