Veröffentlicht am 20.01.2011 11:27

Spektakulär und luxuriös

Im Frühjahr beginnen die Bauarbeiten zu „The Seven”. Ende 2012 wird das ehemalige Heizkraftwerk an der Müllerstraße nicht mehr wiederzuerkennen sein. (Foto: WS)
Im Frühjahr beginnen die Bauarbeiten zu „The Seven”. Ende 2012 wird das ehemalige Heizkraftwerk an der Müllerstraße nicht mehr wiederzuerkennen sein. (Foto: WS)
Im Frühjahr beginnen die Bauarbeiten zu „The Seven”. Ende 2012 wird das ehemalige Heizkraftwerk an der Müllerstraße nicht mehr wiederzuerkennen sein. (Foto: WS)
Im Frühjahr beginnen die Bauarbeiten zu „The Seven”. Ende 2012 wird das ehemalige Heizkraftwerk an der Müllerstraße nicht mehr wiederzuerkennen sein. (Foto: WS)
Im Frühjahr beginnen die Bauarbeiten zu „The Seven”. Ende 2012 wird das ehemalige Heizkraftwerk an der Müllerstraße nicht mehr wiederzuerkennen sein. (Foto: WS)

München wird um eine Nobeladresse reicher – und bekommt am Rande der Altstadt ein spektakuläres Wohn-Hochhaus: Im ehemaligen Heizkraftwerk der Stadtwerke an der Müllerstraße 7 entstehen Luxuswohnungen. „The Seven”, heißt das künftige Stadtquartier. Besonders schnell verkauft waren die drei obersten Etagen des 56 Meter hohen Turms, dem früheren Maschinenhaus.

Ganz oben in dem einstigen Industriebauwerk wird es das sogenannte Royal-Loft mit 650 Quadratmetern Wohnfläche geben: Das Loft wird sich über zwei Etagen, das 14. und 15. Stockwerk, erstrecken und einen grandiosen Ausblick auf die Stadt bieten. Der Rundumblick auf München hat seinen Preis, der Kaufpreis für das Royal-Loft dürfte bei mindestens 13 Millionen Euro liegen. Insgesamt ist den Investoren zufolge in dem 15-stöckigen Turm und im geplanten angrenzenden Atriumgebäude derzeit eine Verkaufsquote von etwa 30 Prozent erreicht. Die Quadratmeterpreise für die Wohnungen im Turm liegen zwischen 8000 und 20.000 Euro, für die Wohnungen im künftigen Atriumgebäude zwischen 7000 und 15.000 Euro.

Die Flächen im geplanten Büro- und Gewerbegebäude werden ausschließlich vermietet. Damit zählt das ehemalige Industrieareal der Stadtwerke, in den 1950er Jahren gebaut, zweifellos zu den Spitzenimmobilien in München. Investoren sind die Alpha Invest Projekt GmbH (AIP) und die LBBW Immobilien Capital GmbH, eine Tochter der Landesbank Baden-Württemberg. In den 56 Meter hohen Maschinenhaus-Turm soll die Moderne Einzug halten: Man will dort neben Luxuswohnungen auch Büros und einen privaten Spa- und Wellnessbereich unterbringen.

Der Umbau des früheren Maschinenhauses ist momentan wohl eines der spektakulärsten Bauvorhaben im ganzen Stadtgebiet. Der grün-gläserne Turm steht mächtig da und ragt aus der Umgebung heraus. Die Abrissarbeiten haben im November 2009 begonnen. Die Kraftwerksanlagen rund um den Turm sind inzwischen abgerissen, der Bauschutt ist abtransportiert und damit die Größe des früheren Industrieareals nun gut sichtbar: Das Gelände ist 14.000 Quadratmeter groß.

Baubeginn im Frühjahr

„Die Abnahme der fünf Kamine und des Flugdaches von dem Turm ist für Anfang März geplant”, erklärt Jörg Scheufele, Geschäftsführer des Bauträgers alpha invest projekt GmbH. Nach dem Umbau sollen neue Kamine auf den Turm kommen. Sie werden am Rande der Altstadt gut sichtbar zum Wahrzeichen der Prestige-Immobilie. In diesem Frühjahr werden die Arbeiten zum Bau der beiden neuen Gebäude beginnen: ein viergeschossiges Atrium mit 56 exklusiven Stadtwohnungen und ein moderner Büro- und Gewerbekomplex mit rund 8900 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Zu den außergewöhnlichen Besonderheiten zählen ein Atriumhof mit Wassergarten und ein Gartenpark. Insgesamt werden 6000 Quadratmeter Grünfläche mit teilweise altem Baumbestand angelegt.

Vorgesehen sind ferner ein 24-stündiger Concierge-Service, unterirdische Parkplätze in ausreichender Zahl und eine Kindertagesstätte. Die Fertigstellung von „The Seven” ist für Ende 2012 geplant. Die Investoren gehen davon aus, dass am Rande der Altstadt ein „einzigartiges Stadtquartier” entstehen wird, erstellt nach den Plänen des Berliner Architekturbüros Léon Wohlhage Wernik. „Die Interessenten wissen, dass es in München in derartiger Lage zur Zeit kein weiteres Bauvorhaben dieser Größe und Höhe gibt”, resümiert Harry Gutte, Geschäftsführer der LBBW Immobilien Capital GmbH.

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