Im „Spektakel” (Pfeuferstr. 32) kracht es das ganze Jahr über: gleich drei Mal pro Abend. Donner, Blitz und Doria – das künstliche Gewitter im hinteren Teil des Wirtshauses zieht pünktlich um 18 Uhr, 19.30 Uhr und 21.30 Uhr auf. Es fängt harmlos an, mit Vogelgezwitscher. Dann folgen Donnergrollen, Blitz und Regen, schließlich wieder leises Vogelgezwitscher. Was für ein Spektakel, das Lokal macht seinem Namen alle Ehre. Das sehr authentisch wirkende Gewitter ist beliebt bei Jung und Alt. Zuvor oder danach sitzt man in zünftig-rustikalem Ambiente an langen Holztischen oder in urigen Stüberln und lässt sich von der feinen Schmankerlküche des bayerischen Wirtshauses verwöhnen. Tradition hat auch das Kleinkunstprogramm im Gasthaus Spektakel. Wirt und Wirtin Alexandra und Werner Ostheimer betreiben im Sommer außerdem einen großen eingewachsenen Biergarten hinter ihrem Lokal. Abgeschirmt vom Verkehrslärm gleicht er nahe der Sendlinger Kirche einer ruhigen Oase. Drinnen in der Wirtschaft kracht es im Übrigen auch während der warmen Jahreszeit. Da sitzt man zum Beispiel draußen im Biergarten und wenn dunkle Wolken aufziehen, muss man schon sehr genau aufpassen, ob das Grollen nun echt ist oder eben nur das nachgestellte Naturschauspiel, das auch im Freien zu hören ist. „Unser künstliches Gewitter ist täuschend echt”, sagt der Wirt.