Die Konzertreihe „Piano non solo“ im Gautinger bosco ist längst Kult. Ab nächstem Jahr wird die Reihe auch in der Starnberger Schlossberghalle und dem Planegger Kupferhaus zu hören sein. Darauf einigten sich die Ideengeber von „Piano non solo“, Manfred Frei, Rainer Köhler und Hans-Georg Krause mit den Bürgermeistern der Gemeinden.
Von den neuen Konzertmöglichkeiten profitieren Künstler und Publikum gleichermaßen. „Wir haben drei architektonisch und atmosphärisch unterschiedliche Säle“, meinte die Planegger Kulturreferentin Anja Fanslau. „Manche Musik kommt vor einem intimeren Publikum zur Geltung. Andere brauchen viel Raum und ein großes Publikum.“
Auch die Gemeinden profitierten, wie die Planegger Bürgermeisterin Annemarie Detsch ausführte. „Wir können unser Kupferhaus den anderen vorstellen und bleiben selbst nicht auf unser Haus begrenzt.“ Und der Starnberger Bürgermeister Ferdinand Pfaffinger ergänzte: „Mit dem Festival können wir unser Klassikrepertoire erweitern. Das Gautinger bosco genießt einen wunderbaren Ruf. Wir freuen uns alle, dass wir in den erlauchten Kreis aufgenommen werden.“
Wie schon im Namen angedeutet, werde es viel Klaviermusik geben. „Aber eben nicht nur“, erklärte Ideengeber Manfred Frei. „Wir wollen kein reines Klassikfestival etablieren, sondern Klaviermusik auch modern, ungewöhnlich und witzig zeigen.“
„Piano non solo“ funktioniere schon jetzt als Gegengewicht zum Münchner Konzert-Angebot, betonte der zweite Initiator Rainer Köhler. Die Nähe zum Publikum, der intime Kreis auch nach den Veranstaltungen und nicht zuletzt die kurzen Wege für Musikliebhaber aus dem Würmtal mache das Festival unschlagbar.
Das Würmtaler „Piano non solo“ findet vom 28. Juni bis 10. Juli nächsten Jahres statt. In dieser Zeit werden je zwei Konzerte im bosco, der Schlossberghalle und im Kupferhaus abgehalten. „Am Programm arbeiten wir im Moment noch schwer“, so Frei. Derzeit stünden bereits Namen wie „Bassiona amorosa“ und das Trio David Frühwirt (Violine), Adrian Brendel (Cello) und Milana Chernyaska (Klavier) fest. „Im Februar werden wir unser gesamtes Programm bekannt geben können.“