Die Betonpoller sind entlang der Erika-Mann-Straße bereits aufgestellt, um das verbotswidrige Befahren und Parken auf dem Rainer-Werner-Fassbinder-Platz zu verhindern. Denn der Asphaltsee ist ein Kunstwerk: Auf dem schwarzen Kunstsee sind Filmtitel und Zitate des 1982 verstorbenen Regisseurs wie „Katzelmacher”, „Der Stadtstreicher” und „Satansbraten” eingeprägt. Doch nach den Beobachtungen von Anwohnern und Stadtteilpolitikern werde der Rainer-Werner-Fassbinder-Platz bei Veranstaltungen in der angrenzenden Freiheizhalle von Besuchern oft als Verkehrsfläche zweckentfremdet – auch jetzt noch, trotz der nachträglich von der Stadtverwaltung angebrachten Poller. Denn ein kleines Stück ist ohne solche Steinpfosten: Die eigentliche Zufahrt für Rettungsfahrzeuge zur Freiheizhalle werde nun zusätzlich mit herausnehmbaren und abschließbaren Metallpfosten versehen, berichtete Hans-Jörg Scheerer (SPD) vom Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg. „Geschehen ist aber bisher noch gar nichts”, musste der Stadtteilpolitiker berichten. Deshalb werde der Rainer-Werner-Fassbinder-Platz immer noch verbotswidrig befahren und darauf geparkt.