Mit einem großen Begrüßungsfest hießen Besucher, Mitarbeiter und Freunde des Alten- und Service-Zentrum (ASZ) Westend (Tulbeckstraße 31) die neue Leiterin der Institution, Melanie Ritter, in der vergangenen Woche willkommen. Die aus Bamberg stammende Sozialpädagogin hatte bereits am 1. Oktober ihre Vorgängerin Christiane Büldt abgelöst und sich sofort an die Arbeit gemacht. Nun war es an der Zeit sie auch offiziell im Stadtteil zu begrüßen und ihr viel Erfolg für ihre neue Position und ihre engagierten Pläne zu wünschen.
Während des Sektempfangs zu Beginn der Veranstaltung konnten die Besucher bereits mit Ritter ins Gespräch kommen und erfahren, welche ihrer zahlreichen Vorhaben sie schon in die Tat umgesetzt hat. „Für unseren Mittagstisch wird jetzt frisch, gesund und lecker gekocht”, berichtete sie. Und dabei gehe es um viel mehr, als nur um die leibliche Versorgung: „Was wir anbieten, geht weit über einen Mittagstisch hinaus, es ist auch ein Treffpunkt für die Menschen, die sich gerne unterhalten oder auch einfach nur Zeit miteinander verbringen wollen.”
Sehr am Herzen liegt es Ritter, gemeinsame Kooperationen mit anderen Einrichtungen und Menschen im Stadtteil zu verwirklichen. Die jüngste Idee, die bereits in die Planungsphase eingetreten ist, ist eine Themenreihe mit dem Titel „Das Alter ist bunt”, die das ASZ vermutlich in Zusammenarbeit mit der Senioren Volkshochschule und dem Facharbeitskreis Ältere Menschen Schwanthalerhöhe anbieten kann. „In Vorträgen und Filmabenden wollen wir das Bild vom alten Menschen erweitern und zu einem vielfältigeren Selbstverständis unserer Besucher beitragen”, erklärte die neue Leiterin. Von einem „neuen Paket mit vielen Ideen” sprach sie auch in ihrer Begrüßungsrede an die Senioren.
„Mit Melanie Ritter bekommt das ASZ Westend eine neue Leiterin, die bereits viel Erfahrung gesammelt hat”, betonte Willibald Strobel-Wintergerst, Leiter des Caritas-Zentrum Innenstadt. Schließlich habe die Sozialpädagogin vorher in einem Begegnungszentrum und Mehrgenerationenprojekt in Rottach-Egern gearbeitet. „Das ASZ soll ein lebendiges und vielfältiges Haus sein”, so Strobel-Wintergerst weiter. „Bitte sagen Sie uns, was Sie zur Verwirklichung dieses Auftrags brauchen.”
Auch von ihrem neuen Team wurde Ritter herzlich begrüßt. Die Mitarbeiterinnen überreichten ihrer „neuen Kapitänin an Bord” symbolisch alle Dinge, die sie für ihre Arbeit im ASZ benötigt: Einen Kompass, um den richtigen Kurs zu finden, ein Fernrohr, um zu erkennen, ob Land in Sicht ist, einen Anker, der für Hoffnung und Verwurzelung steht, und Tee mit Rum für stürmische Zeiten. „Ein altes Kapitänssprichwort lautet: Man kann den Wind nicht ändern, aber man kann die Segel richtig setzen”, gab Andrea Buchmann stellvertretend für das ganze ASZ-Team ihrer neuen Chefin mit auf den Weg.
Begleitet wurde das Begrüßungsfest von den Clowns Pio, Pia und Susi, die überall für gute Stimmung sorgten. Zudem konnten die Gäste die Fotoausstellung „Vielfältiges” bewundern, auf der ASZ-Mitarbeiterin Reintraut Friebe ihre Fotoportraits von Besuchern des ASZ präsentierte.