Veröffentlicht am 08.11.2010 11:39

„In allen Bereichen eine Herausforderung“

Margit Braun (Bereichsleiterin für Kindertagespflege in Familien im Stadtjugendamt), Dr. Susanne Hermann (Leiterin der Abteilung Kindertagesbetreuung im Sozialreferat), Stadträtin Beatrix Zurek, Erzieherin Hannelore Fassmann, Brigitte Stolz-Przibylla (Leitung Tageskindertreffs im Sozialreferat), Erzieherin Sylvia Weikl und Barbara Marc (BA 9) bei der offiziellen Eröffnung des Tageskindertreffs am Christoph-Rapparini-Bogen 3. (Foto: sb)
Margit Braun (Bereichsleiterin für Kindertagespflege in Familien im Stadtjugendamt), Dr. Susanne Hermann (Leiterin der Abteilung Kindertagesbetreuung im Sozialreferat), Stadträtin Beatrix Zurek, Erzieherin Hannelore Fassmann, Brigitte Stolz-Przibylla (Leitung Tageskindertreffs im Sozialreferat), Erzieherin Sylvia Weikl und Barbara Marc (BA 9) bei der offiziellen Eröffnung des Tageskindertreffs am Christoph-Rapparini-Bogen 3. (Foto: sb)
Margit Braun (Bereichsleiterin für Kindertagespflege in Familien im Stadtjugendamt), Dr. Susanne Hermann (Leiterin der Abteilung Kindertagesbetreuung im Sozialreferat), Stadträtin Beatrix Zurek, Erzieherin Hannelore Fassmann, Brigitte Stolz-Przibylla (Leitung Tageskindertreffs im Sozialreferat), Erzieherin Sylvia Weikl und Barbara Marc (BA 9) bei der offiziellen Eröffnung des Tageskindertreffs am Christoph-Rapparini-Bogen 3. (Foto: sb)
Margit Braun (Bereichsleiterin für Kindertagespflege in Familien im Stadtjugendamt), Dr. Susanne Hermann (Leiterin der Abteilung Kindertagesbetreuung im Sozialreferat), Stadträtin Beatrix Zurek, Erzieherin Hannelore Fassmann, Brigitte Stolz-Przibylla (Leitung Tageskindertreffs im Sozialreferat), Erzieherin Sylvia Weikl und Barbara Marc (BA 9) bei der offiziellen Eröffnung des Tageskindertreffs am Christoph-Rapparini-Bogen 3. (Foto: sb)
Margit Braun (Bereichsleiterin für Kindertagespflege in Familien im Stadtjugendamt), Dr. Susanne Hermann (Leiterin der Abteilung Kindertagesbetreuung im Sozialreferat), Stadträtin Beatrix Zurek, Erzieherin Hannelore Fassmann, Brigitte Stolz-Przibylla (Leitung Tageskindertreffs im Sozialreferat), Erzieherin Sylvia Weikl und Barbara Marc (BA 9) bei der offiziellen Eröffnung des Tageskindertreffs am Christoph-Rapparini-Bogen 3. (Foto: sb)

Der Tageskindertreff (TKT) am Christoph-Rapparini-Bogen 3 ist nun auch offiziell eröffnet. „Der 9. Stadtbezirk vergrößert sich immer mehr. Deshalb sind wir sehr glücklich über die neuen Kindertageseinrichtungen, die in unserem Stadtteil entstehen“, betonte Barbara Marc vom Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9). Das Lokalparlament begrüßt nach Angaben der Vorsitzenden des Unterausschusses Schule, Integration und Soziales im BA 9 das Modell der Tageskindertreffs.

In München gibt es derzeit gut 1200 Plätze in der Kindertagespflege in Familien. Der TKT ergänzt diese Betreuungsplätze um einen wichtigen Qualitätsaspekt: Er springt ein, wenn die Tagesmutter oder der Tagesvater zum Beispiel wegen Krankheit ausfällt. Für Eltern werden durch dieses Angebot die Betreuungsplätze in der Kindertagespflege zuverlässiger und bieten damit eine gute Alternative zu den Betreuungsplätzen in Einrichtungen.

„Familienähnliche Struktur”

„Ich freue mich sehr, dass ich hier den mittlerweile vierten Tageskindertreff in München eröffnen darf“, erklärte Stadträtin Beatrix Zurek (SPD) als Vertretung des Oberbürgermeisters in ihrer Festrede. „Ersatzbetreuung bedeutet für die Eltern und die Kinder eine gewisse Verlässlichkeit. Geschätzt wird vor allem die familienähnliche Struktur.“ Im Interesse aller Beteiligten spiele auch der Qualitätsfaktor eine große Rolle. „Die Landeshauptstadt hat sehr viel in die qualitative Verbesserung investiert“, saget Zurek. Rund 1500 Kinder wurden nach Angaben der Stadträtin im vergangenen Jahr von einer Tagesmutter oder einem Tagesvater betreut. Der TKT am Christoph-Rapparini-Bogen ist seit gut einem Jahr für die Kinder geöffnet.

„Es ist eine Besonderheit, dass die Stadt nicht nur in den Ausbau, sondern auch in die Qualität der Tageskindertreffs investiert“, betonte auch Dr. Susanne Herrmann, die Leiterin der Abteilung Kindertagesbetreuung im Sozialreferat. „Die Eltern sind in der Regel sehr zufrieden mit der Kindertagesbetreuung.“ In der Einrichtung am Christoph-Rapparini-Bogen habe man sehr gutes Personal. „Der Job erfordert eine hohe Flexibilität und sehr viel Energie“, so Herrmann. „Es ist in allen Bereichen eine Herausforderung.“

Die Räume im TKT am Christoph-Rapparini-Bogen sind ansprechend gestaltet. „Das bekommen wir immer wieder von Eltern und Besuchern gesagt“, äußerte Brigitte Stolz-Przibylla, die Leiterin der Tageskindertreffs. Man habe auch ein sehr freundliches Verhältnis zu den Nachbarn. „Betonen möchte ich vor allem, dass wir unter den Tagesmüttern und Tagesvätern eine sehr geringe Fluktuation haben.“ Der TKT am Christoph-Rapparini-Bogen bietet 100 Plätze für die Kindertagespflege mit Ersatzbetreuung. Die Kinder werden von pädagogischen Fachkräften betreut. Ein Team von drei Erzieherinnen in flexibler Teilzeit steht je nach Bedarfslage von Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 17 Uhr sowie freitags bis 13 Uhr für die Ersatzbetreuung der Tagespflegekinder zur Verfügung. Im Vorfeld wird jedes Kind individuell und sorgfältig eingewöhnt. Zum pädagogischen Konzept gehören regelmäßige Kontakte, damit die Kinder sich im Bedarfsfall ohne Stress auf die ihnen vertraute Erzieherin und die neue Umgebung einlassen können. „Wir sind momentan auf der Suche nach geeigneten Räumen für den fünften Tageskindertreff in München. Die Einrichtung ist seitens der Stadt auch schon genehmigt“, berichtete Herrmann. Eine geeignete Immobilie zu finden sei aber nicht immer einfach. „Zum einen müssen die räumlichen Voraussetzungen gegeben, zum anderen muss das Ganze auch bezahlbar sein.”

Voraussetzung für einen Betreuungsplatz ist für die Eltern die Unterzeichnung einer Betreuungsvereinbarung mit dem Stadtjugendamt/Sozialbürgerhaus und der Tagesmutter. Die Kosten für den Tageskindertreff trägt das Stadtjugendamt. Lediglich die Verpflegungskosten für die Tage im TKT werden den Eltern in Rechnung gestellt.

„Hohe Nachfrage”

Die Kindertagespflege mit der Möglichkeit der Ersatzbetreuung ist nach Angaben der Landeshauptstadt bei Eltern und Tageseltern gleichermaßen sehr gefragt. „Wir haben nach wie vor eine hohe Nachfrage, die immer noch nicht abgedeckt werden kann. Wir werden die Betreuungsplätze in den nächsten Jahren deshalb weiter ausbauen“, erklärte Stadträtin Zurek. Derzeit stehen in ganz München 590 Plätze für die Kindertagespflege mit Ersatzbetreuung zur Verfügung, an nun vier Standorten: Der erste TKT eröffnete 2004 in der Landsberger Straße, der zweite folgte 2008 in der Implerstraße, der dritte 2009 in der Severinstraße. „In allen vier Einrichtungen tun wir unser Bestes, um eine bestmögliche Betreuung zu gewährleisten. Das ist unser Motto“, versicherte Stolz-Przibylla.

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