Internationale Regatta in Karlsfeld
Zur dritten internationalen „Münchner-Kindl-Regatta“ hatten die RC-Segelfreunde-Karlsfelder See am vergangenen Wochenende geladen. Zwanzig Starter hatten gemeldet, 17 davon traten schließlich auch tatsächlich an. Bei nicht gerade idealem Segelwetter – Regen und winterliche Temperaturen beherrschten die Tage – liefen insgesamt 20 Durchläufe, bei denen es wie beim „richtigen“ Segeln hoch her ging.
Die schlechtesten drei Ergebnisse durften gestrichen werden und so standen am Sonntagnachmittag die Sieger fest: Platz eins belegte Henning Faas, den zweiten Platz ersegelte sich Gerhard Schmitt und auf den dritten Platz kam Jürgen Peters, der zugleich auch noch für den weitesten Anfahrtsweg eine kleine Aufmerksamkeit erhielt.
Peter Hackl, der den Wettbewerb organisiert hatte und auch die Preisverleihung vornahm, lobte die vorbildliche Zusammenarbeit der unterschiedlichen Seglergemeinschaften aus Karlsfeld, Starnberg, Erding und München. Zur Münchner-Kindl-Regatta fanden sich Teilnehmer aus vier Ländern ein: Deutschland, Österreich, Tschechien und aus der Schweiz. Die Wettkampfleitung hatte Hermann Etzel, und er stimmte Peter Hackl zu, der alle Segler bei der Urkundenverteilung im Seehaus-Stüberl lobte: „Es war ein wunderschönes Segeln und wirklich super fair!“
Die meisten RC-Segler stammen natürlich aus dem Norden Deutschlands, aber Peter Weeh, der dem Verband deutscher Modellyachtsegler (VdMYS) angehört und aus Erding zum Helfen kam, bestätigte: „Es gibt mittlerweile auch im Süden Deutschland eine riesige Szene der Modellsegler“.
Am Karlsfelder See finden beispielsweise außerhalb der Badesaison jeden Mittwoch Trainingsregatten aller Klassen statt. Hierzu sind alle Segler eingeladen. Wer allerdings an einem richtigen Wettkampf teilnehmen möchte, muss in einem Verein organisiert sein. Neben der internationalen Ranglisten-Schwerpunkt-Regatta vom Wochenende findet in diesem Jahr noch ein weiterer Bewerb in Karlsfeld statt: Am 6. und 7. November trifft sich die IOM – die International-One-Meter Klasse. Alle Boote sind hier genau einen Meter lang. Auch dazu sind übrigens – bei hoffentlich besserem Wetter – Zuschauer herzlich willkommen.
