Versicherungen, Anwälte und die Kassenärztliche Vereinigung (KV) sind schon da. Zum Ende des Jahres 2011 wird der weltbekannte Brillenhersteller Rodenstock ebenfalls ein Haus – seine neue Firmenzentrale – im Stadtteil Laim beziehen. Unmittelbar neben der KV soll der Konzern in der Elsenheimer Straße 33 seinen Sitz haben. Wie Rodenstock mitteilt, sei der Mietvertrag für das 11.000 Quadratmeter große Areal jetzt unterzeichnet worden. Das alte Grundstück an der Isartalstraße war im Frühjahr dieses Jahres an die Baywobau Immobilien AG verkauft worden. Die plant auf dem Gelände rund 3.000 Wohnungen hochzuziehen. Das im Jahr 2001 erbaute Büro- und Verwaltungsgebäude in Laim wird zurzeit von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft „PriceWaterhouseCoopers“ genutzt.
Michael Kleer, Chief Operations Officer der Rodenstock-Gruppe, äußert sich zufrieden über die Standortwahl: „Wir sind froh, dass wir die Immobilie in der Elsenheimer Straße anmieten konnten. Sie eignet sich hervorragend für unsere neue Firmenzentrale.“ Der neue Standort bringe Raum für das geplante Wachstum. „Wir wollen im In- und Ausland expandieren, das bringt erhöhten Platzbedarf in der Zentrale mit sich“, ergänzt Olaf Göttgens, Chief Executive Officer der Rodenstock-Gruppe. Um neben der Verwaltung „Forschung”, „Entwicklung” und den „Musterbau für Brillenfassungen” zu etablieren, seien allerdings noch einige Umbauten nötig, erklärt Kleer. Der Umzug der rund 460 Mitarbeiter sei für Dezember 2011 geplant.
München ist seit 1883 der Hauptsitz der Rodenstock GmbH. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1877. In der Zentrale sind unter anderem die Bereiche Forschung und Entwicklung, Fassungsdesign, Verkaufszentrale, Logistik und Einkauf, Marketing, Finanzwesen, Controlling und Personal untergebraucht. Deutsche Produktionsstätten sind in Frankfurt am Main und in Regen im Bayerischen Wald angesiedelt. Der „führende deutsche Hersteller von Brillengläsern und Brillenfassungen” beschäftigt weltweit rund 4.000 Mitarbeiter, davon 1.200 in der Bundesrepublik. Die Rodenstock-Gruppe ist in 80 Ländern vertreten. Eigentümer von Rodenstock ist heute die Beteiligungsgesellschaft „Bridgepoint“. Randolf Rodenstock ist Mitglied des Aufsichtsrates, besitzt jedoch keine Anteile mehr.