Zur Nachbesprechung der 9. Germeringer Frauentage im März 2010 trafen sich jetzt elf der Veranstalterinnen im Frauen- und Mütterzentrum Germering in der Goethestraße. „Obwohl die Frauentage nun doch schon länger her sind, war die Stimmung vom März schnell wieder hergestellt“, berichtet die Gleichstellungsbeauftragte Renate Konrad: „Erinnerungen erwachten durch ausgehängte Fotos; und als Lieblingsveranstaltungen wurden die Eröffnungsveranstaltung mit Christiane Börger ‚Sprache und Macht. Was Heldinnen von der Heldensprache wissen sollten’, das Theaterstück ‚Schatten der Lawine’ und das Frauenfrühstück genannt. Auch die Malaktion des Kunstkreises erfreute sich großer Beliebtheit.“
Die Zufriedenheit mit den gesamten Frauentagen unter den Anwesenden war also groß. „Die mutigsten Frauentage, die wir je hatten“, betonte Stadträtin Michaela Radykewicz; und Brigitte Breidenbach ergänzte: „Dass wir mit so wenigen finanziellen Mitteln dieses Programm auf die Beine gestellt haben – einfach toll!“. Bei der Reflexion der eigenen Veranstaltungs- und der Gesamtorganisation wurden Verbesserungsvorschläge für die nächsten Frauentage gesammelt. Gelobt wurde der intensive Zusammenhalt der veranstaltenden Einrichtungen bei der Neuorganisation der Raumfrage nach der kurz zuvor erfolgten Schließung der Stadthalle.
Als Wunsch der Veranstalter/-innen kristallisierte sich heraus, die Öffentlichkeitsarbeit für Einzelveranstaltungen zu überdenken, diese zu intensivieren und neue Wege dafür zu erschließen. Eine weitere Aufgabe sahen die Frauen darin, als zusätzliche Zielgruppe mehr junge Frauen aus dem Landkreis anzusprechen. „Die Herausforderung, Frauentage in Zeiten knapper finanzieller Mittel zu veranstalten, haben wir bereits zum zweiten Mal mit Bravour angenommen. Das Interessante in 2010 war, dass wir es geschafft haben, ein Motto mit gesellschaftspolitischer Brisanz zu wählen – und dann tatsächlich jeder Programmpunkt auf das Motto exakt zugeschnitten war. Die Frauentage sind im Vergleich zu früher kleiner geworden, konzentrieren sich dafür aber wieder auf den Ort des Geschehens: Kleine, feine Germeringer Frauentage“, zog Renate Konrad ihr Resümee und dankte allen Veranstalterinnen und Veranstaltern für die gute Zusammenarbeit.