Veröffentlicht am 27.05.2010 11:49

„Neue und moderne Parkanlage“

Zur besseren Orientierung sind die Parkebenen nach europäischen Städtenamen benannt. (Foto: sb)
Zur besseren Orientierung sind die Parkebenen nach europäischen Städtenamen benannt. (Foto: sb)
Zur besseren Orientierung sind die Parkebenen nach europäischen Städtenamen benannt. (Foto: sb)
Zur besseren Orientierung sind die Parkebenen nach europäischen Städtenamen benannt. (Foto: sb)
Zur besseren Orientierung sind die Parkebenen nach europäischen Städtenamen benannt. (Foto: sb)

Berlin, Paris, London, Rom mitten in München? Gibt es nicht? Gibt es doch! Und zwar im Parkhaus am Oberanger. „Die Parkebenen nach großen europäischen Städten zu benennen ist eine tolle Idee“, sagt Gerhard Willfahrt. „Das erleichtert die Orientierung, weil man sich das ganz einfach merken kann. Zudem wird das Ganze noch mit Fotos aus den jeweiligen Städten visualisiert.“ Der ADAC-Parkhaus-Experte hat für das SamstagsBlatt mehrere Parkhäuser und P+R Anlagen der Landeshauptstadt getestet, die vom ADAC mit dem Gütesiegel „Das benutzerfreundliche Parkhaus“ ausgezeichnet wurden.

Das Parkhaus am Oberanger wurde im vergangenen Jahr mit dem Gütesiegel zertifiziert. Dass das Parkhaus relativ neu ist, ist an allen Ecken und Enden sichtbar. Was bei der Einfahrt anfängt, zieht sich durch den gesamten Parkkomplex. „Die Anfahrt zum Parkhaus erfolgt über ein Leitsystem. Das ist eine der Grundvoraussetzungen um überhaupt vom ADAC ausgezeichnet zu werden. Zudem sind die Preise gut lesbar. Das ist sehr kundenfreundlich“, erklärt Willfarth. „Was hier ganz besonders ist, ist die Kennzeichenerfassung bei der Einfahrt ins Parkhaus. Das gibt es eher selten. Erhöht aber die Sicherheit, falls tatsächlich etwas passieren sollte.“ Auch der Hell-Dunkel-Übergang bei der Einfahrt macht kein Probleme und ist perfekt gelöst.

Ein Ampelsystem leitet den Verkehr im Inneren des Parkhauses und zeigt an, welche Parkdecks frei oder besetzt sind. „Damit findet sich grundsätzlich natürlich jeder zurecht“, sagt Willfarth. „Ein Leitsystem mit Ampeln macht vor allem Sinn, wenn das Parkhaus groß ist. Und das ist hier am Oberanger ja der Fall.“ Und der ADAC-Experte hebt noch eine andere Besonderheit hervor: den Aufzug. „Dass die Tastenbelegung zusätzlich noch mit Blindenschrift versehen ist, habe ich noch in keinem anderen Parkhaus gesehen. Unter anderem daran merkt man, dass die Betreiber sich große Mühe geben“, lobt Willfahrt. Dass das Parkhaus über ein Lautsprechersystem verfügt fällt dem ADAC-Experten als weiteres Extra auf, denn „ein Lautsprechersystem ist vom ADAC gar nicht vorgeschrieben, aber grundsätzlich natürlich sehr positiv.“

Geht es dann schließlich ans Bezahlen, ist Bargeld nicht dringend notwendig, denn die Kunden können an den Kassenautomaten sowohl mit EC- als auch mit Kreditkarten bezahlen. „Diese Art der Bezahlung ist immer mehr im Kommen. Auch daran merkt man, dass die Anlage am Oberanger relativ neu und modern ist“, betont der ADAC-Parkhausexperte. Neben den Kassenautomaten gibt es zudem auch noch eine Defribrillator für den Notfall. „Auch das ist nicht die Regel, erhöht aber unbewusst den Sicherheitsaspekt“, weiß Willfahrt.

Mit dem ADAC-Gütesiegel „Das benutzerfreundliche Parkhaus“ werden vorbildliche Parkhäuser ausgezeichnet und gefördert. Das Programm, das um das Gütesiegel „Der benutzerfreundliche P + R Platz“ erweitert wurde, läuft seit über 20 Jahren bundesweit sehr erfolgreich. Im fünften Teil unserer Serie stellen wir Ihnen in der nächsten Ausgabe des Münchner SamstagsBlattes die P+R Anlage in Fröttmaning vor.

north