Veröffentlicht am 10.05.2010 18:57

Sendling mobil

Statt eigenem Auto lieber StattAuto? Hier sollen künftig vier Plätze für CarSharing reserviert werden. (Foto: imp)
Statt eigenem Auto lieber StattAuto? Hier sollen künftig vier Plätze für CarSharing reserviert werden. (Foto: imp)
Statt eigenem Auto lieber StattAuto? Hier sollen künftig vier Plätze für CarSharing reserviert werden. (Foto: imp)
Statt eigenem Auto lieber StattAuto? Hier sollen künftig vier Plätze für CarSharing reserviert werden. (Foto: imp)
Statt eigenem Auto lieber StattAuto? Hier sollen künftig vier Plätze für CarSharing reserviert werden. (Foto: imp)

In Sendling hat sich eine Initiative gebildet, die unter dem Motto „Sendling unterwegs“ verschiedene Aktivitäten zur weiteren Verbesserung des Wohnumfeldes in Sendling fördern will. Zu den Zielen zählt auch die Intensivierung des CarSharing. – Angeblich nutzen schon jetzt 300 Bürger in Untersendling das CarSharing-Angebot. Bei 20.000 Menschen in 12.000 Haushalten allein im PLZ-Gebiet 81371 hat sich die junge Initiative das Ziel gesteckt, allen, die nicht täglich auf das Auto angewiesen sind, eine Alternative aufzuzeigen.

So war eines der Anliegen bei der Bezirksausschuss-Sitzung in Sendling, der Ausbau von CarSharing-Stationen und Werbung für die Förderung von Nachbarschaftsfahrten. „Stattauto München ist hierfür der ideale Kooperationspartner“, so Christian Stubka, Sprecher der Initiative. „Wenn man im Winter durch die Straßen schaut, kann man beobachten, wie die Schneemassen auf den parkenden Autos immer höher werden, da die Anwohner wochenlang an ein und derselben Stelle parken. Die brauchen gar kein Auto.“ Auf Nachfrage von BA-Mitglied Oliver Simon, ob die Initiative in irgendeiner Weise mit Stattauto zusammenhänge, entgegnete Stubka, dass „Sendling unterwegs“ eine Gruppe von engagierten Sendlinger Bürgern sei, sie allerdings ein paar Euro von Stattauto erhalten haben.

Ehe ins Detail gegangen werden konnte, wurde die Vorgehensweise einer Buchung von CarSharing beschrieben: Man reserviert sein Fahrzeug im Internet oder per Telefon, der Preis richtet sich nach Dauer der Nutzung, gefahrenen Kilometern und Typenklasse. Die Wartung und Reinigung der Fahrzeuge wird übernommen. „Anwohner, die sich überlegen, ob ein Auto rentabel ist, hatten bisher keine Wahl. Nun aber entscheiden sie sich garantiert für CarSharing“, preiste Stubka. Derzeit stehen 19 Autos in unmittelbarer Nachbarschaft zur Verfügung. Das wird sich nun allerdings ändern. Der BA hat nämlich beschlossen, das CarSharing zu fördern. Womöglich war es die Aussicht auf die höhere Attraktivität von MVV-Angeboten sowie die Zweirad-Nutzung sogenannter eBikes, die zu diesem Ergebnis führten.

Mit differenzierten Anträgen werden daher die Landeshauptstadt, die Stadtwerke und das Schulreferat aufgefordert auf dem Kidlerplatz, dem Parkplatz des Südbads (Valleystr.) und dem Lehrerparkplatz an der Demleitnerstr. je vier Parkplätze an Stattauto zu vermieten. Ein vierter Standort auf dem Parkplatz des REWE-Einkaufzentrums an der Alramstraße wurde vom Eigentümer bereits zugesagt. Vom BA bei diesem Beschluss allerdings nicht berücksichtigt, wurden die Sendlinger, die bereits mit ihrem Auto tagtäglich unterwegs sind und sich über das Anwohnerparken und der damit verbundenen besseren Parkplatzsituation freuten. Mit nun je vier wegfallenden öffentlichen Parkplatzen in der Valleystraße & Co. aufgrund von CarSharing, dürfen nun wieder ein paar Extrarunden um die Wohnblöcke gedreht werden. stf

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