Eine bessere Aufklärung der Bevölkerung über die Funktionsweise der neuen Google-Map-Komponente Google Street View fordert der SPD-Ortsverein Germering in seiner aktuellen Pressemitteilung. Bei „Google Street View” handelt es sich um eine Zusatzoption für Google Maps und Google Earth, welche Straßenzüge in 3D darstellt und für jedermann abrufbar macht.
Die SPD sieht in den Aufnahmen, die Google ungefragt von allen Häusern einer Straße anfertigt, eine Einschränkung der Privatsphäre aller Bürger. So sei es, laut SPD, nicht klar, was mit diesen Aufnahmen geschehe, wie sie verwendet und möglicherweise weitergegeben würden. Die SPD empfiehlt daher allen Bürgern, die sich durch Google Street View in ihrer Privatsphäre verletzt fühlen, das offizielle Widerspruchsformular des Ministeriums für Verbraucherschutz auszufüllen, welches im Internt unter www.bmelv.de zur freien Verfügung steht.
Jan Marberg vom SPD-Ortsverein Germering sieht im Ausfüllen des Widerspruchformulars eine symbolische Wirkung: „Nur selten bekommt man die Chance, einem Großunternehmen tatsächlichen Widerstand zu leisten. Es darf nicht sein, dass ein Konzern sich ungefragt in die Privatsphäre der Menschen begibt, um geschickt eigene Dienstleistungsprodukte auszuprobieren und deren Ausbau zu lancieren. Durch diese technologisch neuen Produkte sollen die Vormachtstellung Googles in der Internetdienstleistung gestärkt sowie Kapital- und Einflusszuwächse auf die Internetgesellschaft gesichert werden - auf Kosten der Gegner und jener Menschen, die nicht von Googles Vorhaben wissen. Das Widerspruchsformular bietet eine gute Möglichkeit, Google zu signalisieren, dass es nicht alles tun und lassen darf.”