„Für die Gesundheit treten wir alle zusammen in die Pedale”, verkündet Bürgermeister Hep Monatzeder beim Auftakt zur bundesweiten Mitmachaktion „Mit dem Rad zur Arbeit”. Um das auch optisch zu untermauern, wurde zum zehnjährigen Jubiläum der „Siebensitzer” – ein Rad der besonderen Art – präsentiert, den Monatzeder gemeinsam mit den Veranstaltern der Aktion, Armin Falkenhein vom ADFC München und Maximilian Georg von der AOK Bayern, bestieg.
Der Gesundheitsaspekt spielt bei dieser Mitmachaktion eine besondere Rolle. Mit bundesweit mehr als 170.000 Teilnehmern im vergangenen Jahr handelt es sich bei „Mit dem Rad zur Arbeit” um die größte Gesundheitsbewegung in ganz Deutschland. In München und den Landkreisen radelten im Jahr 2009 rund 8000 Teilnehmer aus insgesamt 630 Betrieben, Unternehmen und Behörden. Nach Hep Monatzeder ist Fahrrad fahren eine der gesündesten Sportarten überhaupt. Es werden nahezu alle Muskelgruppen trainiert. Lunge und Herz werden rhythmisch belastet und beim regelmäßigen Radeln wird das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung sogar gesenkt. Die Gründe der AOK Bayern, sich bei „Mit dem Rad zur Arbeit” zu engagieren, liegen auf der Hand. „Als die Gesundheitskasse versuchen wir, die Bevölkerung zu einem gesünderen Leben auch im Alltag zu motivieren. Denn wir sollten wirklich alle mehr Rad fahren, weil das unserer Figur gut tut und darüber hinaus der Gesundheit”, so Maximilian Georg.
Die AOK Bayern macht deutlich, dass die Förderung der Gesundheit für alle Beteiligten nur mit Vorteilen verbunden ist: Positives Lebensgefühl, geringerer Krankenstand und damit mehr Arbeitszufriedenheit sowie ein gutes Arbeitsklima und nicht zuletzt eine Steigerung der Lebensqualität. Das haben auch zahlreiche Betriebe und Unternehmen erkannt. Eine niederländische Studie hat ergeben, dass Arbeitnehmer, die regelmäßig von der Wohnung zur Arbeit radeln, einen Tag pro Jahr weniger krankheitsbedingt in der Arbeit fehlen als ihre Kollegen. „Arbeitgeber sollten demnach ein großes Interesse daran haben, ihre Mitarbeiter zum Radfahren zu motivieren. Denn ein Tag Fehlzeit wird mit etwa 200 bis 300 Euro Kosten angesetzt”, informiert Armin Falkenhein. Nach Schätzungen des ADFC gibt es ein Potential von sieben Millionen Erwerbstätigen bundesweit, die zum Umsteigen aufs Fahrrad bewegt werden könnten. Bei 250 Euro eingesparten Fehlzeit-Kosten ergebe das für die Betriebe eine Kostenersparnis von mindestens 1,75 Milliarden Euro bundesweit. Armin Falkenhein vermutet: „Die Kostenersparnis im Gesundheitssystem dürfte noch deutlich größer sein.”
Vieles spricht also dafür, an der Aktion vom 1. Juni bis zum 31. August teilzunehmen. Ob im Team oder alleine, von zu Hause aus oder kombiniert mit Bus oder Bahn, ab 20 Arbeitstagen „Mit dem Rad zur Arbeit” ist man mit dabei und kann viele Preise gewinnen. Die Anmeldung erfolgt im Internet: www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de. Darüberhinaus sind Teilnahmeunterlagen auch bei der AOK vor Ort erhältlich.