Veröffentlicht am 06.05.2010 09:17

Gesund leben im Altbau

In älteren Häusern können noch Materialien mit Schadstoffen verbaut sein, die heute längst verboten sind. (Foto: djd/Bauherren-Schutzbund e.V.)
In älteren Häusern können noch Materialien mit Schadstoffen verbaut sein, die heute längst verboten sind. (Foto: djd/Bauherren-Schutzbund e.V.)
In älteren Häusern können noch Materialien mit Schadstoffen verbaut sein, die heute längst verboten sind. (Foto: djd/Bauherren-Schutzbund e.V.)
In älteren Häusern können noch Materialien mit Schadstoffen verbaut sein, die heute längst verboten sind. (Foto: djd/Bauherren-Schutzbund e.V.)
In älteren Häusern können noch Materialien mit Schadstoffen verbaut sein, die heute längst verboten sind. (Foto: djd/Bauherren-Schutzbund e.V.)

(djd/pt) . Es gibt viele Gründe, warum sich immer mehr Deutsche den Traum vom Haus mit einem Altbau erfüllen. Ganz ohne Risiko ist der Kauf eines Bestandshauses indes nicht. Unter der schönen Oberfläche können sich Schadstoff-Altlasten verbergen, die für den Laien nicht erkennbar sind. Die Investition in einen Schadstoffcheck ist gut angelegt und kann um ein Vielfaches höhere Folgekosten vermeiden. Die Liste möglicher Schadstoffquellen ist lang. Das schöne Fischgrätenparkett kann mit krebserregendem Parkettkleber aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg verlegt sein. Asbest fand bis vor wenigen Jahrzehnten Verwendung in Bodenbelägen oder Verkleidungen, ebenso wie gefährliche Biozide im Holzschutz. In einem schlecht belüfteten Keller kann natürlich vorkommendes Radon die Radioaktivität ansteigen lassen, hohe Formaldehydkonzentrationen finden sich in vielen Holzwerkstoffen. Auch versteckte Schimmelpilzbelastungen können die Gesundheit beeinträchtigen. Vor dem Kauf sollte man sich daher mit einem unabhängigen Sachverständigen ein Bild von der Situation machen. Er kann je nach Baujahr und Bauart des Hauses einschätzen, wo sich „alterstypische” Schadstoffquellen befinden. Falls der Verkäufer sich mit einer solchen Untersuchung nicht einverstanden erklärt, ist Vorsicht am Platze. Zwar hat der Verkäufer eine Informationspflicht. Im konkreten Fall ist es aber meist schwer, einen Vorsatz nachzuweisen. Vorsicht ist auch bei Um- und Ausbauten angezeigt, denn auch heute können Baustoffe hohe Schadstoffkonzentrationen enthalten.

Worauf bei einer gebrauchten Immobilie zu achten ist und wo man einen unabhängen Gutachter findet, beschreibt der Ratgeber „Schadstoffcheck beim Immobilienerwerb aus zweiter Hand”, der beim Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) unter www.bsb-ev.de kostenlos zum Download bereitsteht.

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