Die Herbstausgabe der Neuhauser Werkstatt-Nachrichten ist erschienen. Schwerpunktthema der historischen Zeitschrift für Neuhausen, Nymphenburg und Gern ist diesmal Dom-Pedro-Straße und -Platz sowie ihr Namensgeber. Der brasilianische Kaiser Dom Pedro I. hat auf den ersten Blick mit Neuhausen wenig zu tun. Seine zweite Ehefrau war allerdings die bayerische Prinzessin Amalie. Anlässlich der Hochzeit der beiden im November 1829 wurde aus kaiserlich-brasilianischem Vermögen eine Aussteuerstiftung für das Münchner Waisenhaus errichtet und damit eine Verbindung zu Neuhausen hergestellt, die sich auf die Namensgebung auswirkte.
Beschrieben werden auch die zahlreichen Einrichtungen und Institutionen, die an und um die Dom-Pedro-Straße beheimatet sind, wie die Schule, die Christuskirche, das Heiliggeistspital und Pfarrei und Kloster St. Theresia. Die weiteren Beiträge gehen „quer durch die historische Botanik”, wie es in der Werkstatt-Nachrichten einleitend heißt. Dazu zählen ein Artikel über die zahlreichen Kinos, mit denen das Stadtviertel einst aufwarten konnte, eine Chronik für das zweite Halbjahr 1909, die Geschichte des „bayerischen Herkules” im Volksgarten und ein Bericht über die „Neuhauser Pinakothek”. In einem Stadtteil-Preisrätsel kann man sein Wissen über Neuhausen testen. Die neue Ausgabe ist ab sofort im Buchhandel in Neuhausen und Nymphenburg sowie bei der Geschichtswerkstatt im Trafo (Nymphenburger Str. 171) zum Preis von sechs Euro erhältlich.