Veröffentlicht am 06.04.2008 00:00

Besondere Plattform

Am 11. April macht der Wettbewerb „Deutschland - Land der Ideen” Station in München, genauer bei der Stiftung Leben pur in der Adamstraße 5, einer bundesweiten Plattform für Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen. Damit gehört die 2005 gegründete Stiftung nun auch ganz offiziell zu den „Ausgewählten Orten”, die Deutschland als leistungsstarkes und innovationsfreudiges Land mit Erfindungsgeist, Neugier und Mut repräsentieren.

Der Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen” steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und zeichnet Einrichtungen und Projekte aus, die mit zukunftsorientierten und dem Gemeinwohl verpflichteten Ideen die Kreativität und Innovationskraft Deutschlands demonstrieren und so den Standort Deutschland stärken.

An „ihrem” Tag im Land der Ideen veranstaltet die Stiftung Leben pur eine Kunstausstellung in München, in der Werke zahlreicher Menschen mit körperlichen Behinderungen ausgestellt werden, die sich mit dem Thema Schmerz auseinandergesetzt haben. Für die breite Öffentlichkeit werden diese Bilder im Foyer des Hotels Holiday Inn Munich - City Centre präsentiert und können käuflich erworben werden.

Die Auszeichnung vom Land der Ideen wird im Rahmen der Jahrestagung zum Thema „Schmerz und Schmerzbewältigung” vergeben, die zeitgleich am Veranstaltungsort stattfindet. 350 Teilnehmer setzen sich zwei Tage mit der Frage auseinander, wie Menschen mit schwersten Behinderungen Schmerzen besser bewältigen können. „Eigentlich gebührt die Auszeichnung den Betroffenen und ihren Betreuern. Denn sie beweisen täglich, dass es Kreativität, Ausdauer und Mut braucht, damit ihr Leben gelingen kann”, so Nicola Maier-Michalitsch, wissenschaftliche Leiterin der Stiftung, „und damit auch ein Vorbild für uns alle sein können, wenn es darum geht, Herausforderungen aktiv anzupacken. „

Freude über die Anerkennung

„Wir sind sehr stolz über diese Anerkennung unserer Arbeit”, freut sich Christine Kopp, Vorstandsvorsitzende der Stiftung. „Ein Ort im Land der Ideen zu sein, heißt ja, dass dort zukunftsorientierte Konzepte entwickelt und aktiv umgesetzt werden. Und auf unseren Tagungen und Gesprächskreisen geht es genau darum: Innovative Konzepte und tragfähige Lösungen zu finden für die Alltagsprobleme von Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen. Ein weiterer Weg sind der Innovations- und Förderpreis, der Wissenschaftler und engagierte Praktiker dazu anregt, sich mit dem Thema schwerste Behinderung auseinanderzusetzen, oder unsere eigenen Forschungsprojekte. Vor allem freut es uns, dass für einen Tag Menschen mit schwersten Behinderungen im Mittelpunkt stehen. „

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