Schlaganfall - ein vermeidbares Schicksal?
Viele Menschen gehen nicht zum Arzt, weil sie die Vorboten eines Schlaganfalles nicht erkennen. Dabei könnte rechtzeitige ärztliche Behandlung Schlaganfälle verhindern und bleibende Schäden vorbeugen. Studien haben belegt, dass das Erleiden einer TIA (transitorischen- ischämischen Attacke), einer vorübergehenden Minderdurchblutung des Gehirns, das Schlaganfallrisiko deutlich erhöht.
8 bis 15 Prozent der Betroffenen erleiden in den nächsten drei Monaten nach dem Ereignis einen Schlaganfall, den so genannten Apoplex. Die Symptome einer Minderdurchblutung des Gehirns sind neben den halbseitigen Lähmungen von Arm oder Bein auch plötzliche Seh- oder Sprachstörungen oder ein herunterhängender Mundwinkel.
Symptome ernst nehmen
Auch wenn die Symptome sich oft nach kurzer Zeit wieder zurückbilden, sollte unbedingt ein Arzt oder Krankenhaus aufgesucht werden. Auch ist der Schlaganfall keineswegs ausschließlich eine Erkrankung des höheren Lebensalters, rund die Hälfte aller Schlaganfallpatienten sind noch erwerbstätig, 5 Prozent der Betroffenen sogar jünger als 40 Jahre. In den westlichen Industrienationen ist der Schlaganfall die häufigste Ursache für eine dauerhafte Behinderung mit allen ihren fatalen auch wirtschaftlichen Auswirkungen.
Damit es gar nicht zu diesen ernsten Folgen kommt, wird Dr. Christian Wack in der Reihe „Infotreff Gesundheit” am Rotkreuklinikum am Montag, 21. April, besonders die Prävention eines Schlaganfalls ansprechen, aber auch einen Überblick über die Diagnoseverfahren und Therapien geben.
Der Vortrag findet in der Aula der Schwesternschaft (Rotkreuzplatz 8) statt und beginnt um 18 Uhr. Die Veranstaltung richtet sich an alle interessierte Münchner Bürger und ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Am 5. Mai wird es „herzlich-kardiologisch“ im „Infotreff Gesundheit. Florian Linhardt, Oberarzt der Medizinischen Abteilung des Rotkreuzklinikums wird über das „Herz aus dem Takt“ — die Herzrhythmusstörungen — referieren.
