Veröffentlicht am 08.04.2008 09:38

Abend der Adieus


Von MS
Zum Abschied ein Schloss: Andreas Ellmaier, der zugleich Vorsitzender des Vereins der Freunde Schloss Blutenburg e.V. ist, erhielt von CSU-Fraktionssprecherin Maria Osterhuber-Völkl eine Radierung von der Blutenburg. (Foto: MS)
Zum Abschied ein Schloss: Andreas Ellmaier, der zugleich Vorsitzender des Vereins der Freunde Schloss Blutenburg e.V. ist, erhielt von CSU-Fraktionssprecherin Maria Osterhuber-Völkl eine Radierung von der Blutenburg. (Foto: MS)
Zum Abschied ein Schloss: Andreas Ellmaier, der zugleich Vorsitzender des Vereins der Freunde Schloss Blutenburg e.V. ist, erhielt von CSU-Fraktionssprecherin Maria Osterhuber-Völkl eine Radierung von der Blutenburg. (Foto: MS)
Zum Abschied ein Schloss: Andreas Ellmaier, der zugleich Vorsitzender des Vereins der Freunde Schloss Blutenburg e.V. ist, erhielt von CSU-Fraktionssprecherin Maria Osterhuber-Völkl eine Radierung von der Blutenburg. (Foto: MS)
Zum Abschied ein Schloss: Andreas Ellmaier, der zugleich Vorsitzender des Vereins der Freunde Schloss Blutenburg e.V. ist, erhielt von CSU-Fraktionssprecherin Maria Osterhuber-Völkl eine Radierung von der Blutenburg. (Foto: MS)

Emotionen und Erinnerungen prägten die jüngste Sitzung des Bezirksausschusses Pasing-Obermenzing 21 (BA), die zahlreiche Verabschiedungen erlebte.

Auf der letzten Sitzung des BA in seiner Legislaturperiode 2000 bis 2008 gab es vor allem das Tröpfchen, das die Wahrheit birgt. Und das in allen Farben. Einen „kräftigen Rotwein” erhielt der in den Ruhestand scheidende Chef des Pasinger Rathauses, Günter Lang, gleich zu Sitzungsbeginn. BA-Vorsitzender Andreas Ellmaier (CSU) überreichte ihn und stellte dabei fest, dass es keinen Nachfolger für Lang geben wird. So sei das nun einmal, wenn einer besonders erfolgreich seine Geschäfte geführt habe. Ob dies Folgen für das Pasinger Rathaus haben werde und wenn ja, welche, bleibe für den Münchner Westen abzuwarten.

BA-Vorsitzender Andreas Ellmaier sagt Servus

Rotwein erhielt auch Ellmaier selbst, der für keine weitere Amtsperiode im BA kandidiert hatte. Sein alt gedienter Kontrahent, SPD-Fraktionssprecher Richard Roth, ließ es sich nicht nehmen, das Päckchen selbst zu überreichen - gemeinsam mit einigen Artikeln aus dem SPD-Archiv, die an gemeinsame politische Treffen, Streiche und Hiebe erinnern. Eine Geste, die dem langjährigen BA-Vorsitzenden offensichtlich zu Herzen ging.

Für neuerliche Aufheiterung sorgte Romanus Scholz von Bündnis 90/Die Grünen: weil der Gag mit dem roten Wein an den schwarzen BA-Vorsitzenden so gelungen schien, schob er sogleich eine grüne Flasche - „mit grünem Bandl” - Chardonney hinterher.

Schwermut kam auf mit Stadtrat Thomas Schmatz. Nach „36 Jahren im und mit dem BA” nimmt der CSU-Politiker, der bei den jüngsten Kommunalwahlen nicht wieder gewählt worden war, seinen Hut. „Demokratie” falle ihm da als Stichwort ein. Wenngleich der Wählerentscheid etwas schmerzt, respektiert der Vollblutpolitiker ihn und erinnert sich nur zu gerne an die ebenso zahlreichen Streitfälle wie Mitstreiter aus fast vier Jahrzehnten Lokalpolitik.

An den Bürgerentscheiden liegt es nicht, dass sich Viktoria Hoffbauer (CSU) zurückzieht. Die langjährige Vorsitzende des Unterausschusses Wohnungsbau, die ob ihrer Kompetenz von CSU und SPD gleichermaßen hofiert wurde, tauscht vielmehr ein arbeitsreiches Ehrenamt gegen eine entspannendere Privatsphäre aus.

Aus ähnlichen Gründen verabschiedeten sich Maria Barmetler (SPD), Ruth Schreier (CSU), Thomas Spielbauer (CSU), Klaus Schneider (CSU), Sigrid Kaschuba (Bündnis 90/Die Grünen) und die Leiterin des Unterausschusses Kultur und Heimatpflege Brigitte Hartmann (SPD).

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