Kurz vor dem Beginn der Sommerferien wurden im PlanTreff-Foyer (Blumenstr. 31) die eingereichten Beiträge zum „Münchner Schulwettbewerb zur Stadtentwicklung mitdenken – mitreden – mitplanen” prämiert. Stadtbaurätin Prof. (I) Elisabeth Merk, Stadtschulrätin Elisabeth Weiß-Söllner und die Projektleiterin Edeltraud Mierau-Bähr eröffneten die Ausstellung und übergaben die Preise.
200 Münchner Jugendliche und junge Erwachsene zeigen hier, wie sie ihre Stadt und ihre Schulviertel in der Gegenwart und Zukunft sehen. Die 14 Wettbewerbs-Beiträge von Haupt- und Realschulen, Gymnasien und beruflichen Schulen aus den Stadtvierteln Altstadt, Giesing, Harlaching, Maxvorstadt, Milbertshofen, Menzing, Pasing, Schwabing-West und Laim/Sendling setzten sich dabei mit vielfältigen Fragestellungen auseinander.
Ausgezeichnet wurden im Verbreitungsgebiet dieses Blattes im Bereich Realschulen die Städt. Anne-Frank-Realschule in Pasing mit dem 1. Preis (Preisgeld: 250 Euro) und die Carl-Spitzweg-Realschule in Untermenzing mit dem 2. Preis (Preisgeld: 150 Euro). In der Anne-Frank-Realschule war für die Schülerinnen der Klasse 9c (Fächer: Erdkunde, Kunst, Geschichte, Physik, Mathematik, Deutsch) „Pasinger Orte“ das Thema. Preis-Begründung: „Die bearbeiteten Themen (...) beziehen die täglichen Erfahrungen der Schülerinnen ein. Bei der Bearbeitung des Projekts und der Analyse der einzelnen Standorte wird die Identifizierung mit dem Schulstadtteil durchgängig sichtbar. Sehr positiv zu bewerten ist die konsequente und umfangreiche Planung des interdisziplinären Projektes. Die Klassenarbeit bewegt sich inhaltlich und strukturell auf sehr hohem Niveau. Durchgängig ist ein roter Faden erkennbar. Die Aufgabenstellungen wurden von den Schülerinnen auch in den Modellen sehr kreativ umgesetzt.“
Das Thema von 29 Schülerinnen und Schülern der Klasse 8a der Carl-Spitzweg-Realschule (Fächer: Mathematik, Deutsch, Werken) war „Wohn-Werte“. Begründung: „In ihrem Projekt ,Wohn-Werte’ führt die Klasse die Beiträge zum ,Plan Spiel Stadt’ im Jahr der Mathematik vom Herbst 2008 konsequent fort. Ideenreiche und kreative Bildergeschichten berichten über das Leben der Möbel in den Wohngemeinschafts-Wohnungen. Die Modelle zum Leben in Wohngemeinschaften in vorgegebenen Wohnungsgrundrissen spiegeln die intensive Auseinandersetzung der Jugendlichen mit Innenräumen wieder.“
Bei den Gymnasien ging ein 3. Preis (Preisgeld: 100 Euro) an 18 Schülerinnen und Schüler (Leistungskurs Geschichte) des Staatlichen Ludwigsgymnasiums in Laim/Sendling für das Thema „Eine Sehenswürdigkeit für München – Grabanlagen und Gräber berühmter Persönlichkeiten auf dem Waldfriedhof“ (zwei Rundgänge, Fach: Geschichte): „Diese Arbeit stellt in der Auseinandersetzung mit dem benachbarten Friedhof den Lokalbezug zum Gymnasium her. Sehr positiv sind die ausgearbeiteten Führungen durch den Friedhof und die Initiative der Jugendlichen, durch eigene Führungen in den Kontakt mit der Bevölkerung und den Touristen zu kommen.“
Ebenfalls bei den Gymnasien gab es noch einen 1. Preis (Preisgeld: 200 Euro) für die Schülerin Sinem Kavuk vom Städt. Elsa-Brändström-Gymnasium in Pasing (Fach: Kunst) zum Thema „Entwurf für den Bau einer Moschee in München“. Begründung: „Die Schülerin setzt sich sehr ausführlich mit den Standorten und der Architektur von Moscheen im Ausland, in Deutschland und in München auseinander. Das Modell einer modernen Moschee zeigt einen zeitgemäßen, ausdrucksstarken Baukörper, der in seiner Symbolik und Transparenz moderne Architektur und Religion zu einer Einheit verbindet. Es entstand ein unserem Kulturkreis entsprechendes modernes Gebäude, welches kulturverbindend wirkt.“
Und als Anerkennungspreis erhielten noch die Schüler/innen Nicolas Avalos Huber, Katharina Wilden und Lucy Brigzinsky ebenfalls vom Elsa-Brändström-Gymnasium jeweils einen kleinen Geldbetrag in Höhe von 25 Euro und eine DVD von der Ausstellung „stadt-bau-plan“.
Die Ausstellung ist im Foyer des PlanTreffs (Erdgeschoss) noch bis zum 22. September bei freiem Eintritt zu sehen: von Montag bis Freitag jeweils von 8 bis 19 Uhr – dies unabhängig davon, dass der PlanTreff ansonsten wegen der Ferien bis einschließlich 11. September geschlossen ist.