So manches bisher ausgewählte Reiseziel für den schon so selbstverständlich gewordenen Urlaub wird in diesem Sommer möglicherweise nicht zur Verfügung stehen oder es gilt als doch noch zu ungewiss. Zum anderen werden wirtschaftliche Zwänge so manchen (Kinder-)Urlaubswunsch unrealisierbar gemacht haben. Es bleibt viel Zeit für Kinder und Familie daheim … und es braucht viel Kreativität und konkrete Tipps aus ganz vielen Ecken: Was machen wir während der (Sommer-)Ferien? Was ist kindgerecht, spannend und interessant? Hier geben Leser Tipps für den „Urlaub daheim”.
MdB Claudia Tausend, Vorsitzende der Münchner SPD
Allen, die in diesem Sommer ihren Urlaub zu Hause in München verbringen, kann ich einen Besuch des Ostparks nur wärmstens empfehlen. Gerade Familien mit Kindern finden hier eine Vielzahl an Möglichkeiten, um abwechslungsreiche Sommertage zu verbringen. Egal, ob gemütliches Spazierengehen oder aktives Sporttreiben, der Ostpark ist mit seinen 56 Hektar und dem malerischen See einer der größten und schönsten Parks in München und bietet für jeden genau das Richtige. Mit der U-Bahn ist der Park sehr gut zu erreichen, es gibt aber auch Parkplätze, natürlich auch für Räder direkt am Schwimmbad.
Auch wenn im Moment die kostenlosen Spielenachmittage noch pausieren müssen, kommen Kinder aller Altersgruppen auf dem riesigen Entdeckerspielplatz im Ostpark voll auf ihre Kosten. Auch der Abenteuerspielplatz Maulwurfshausen am Rande des Parks hat bereits wieder eingeschränkt geöffnet und freut sich auf unternehmungslustige Kinder. Und Jugendliche finden auf den zahlreichen Sportflächen und der Skateanlage viele Möglichkeiten. Direkt am Ostpark gelegen, empfiehlt sich natürlich auch ein Besuch des Michaeli-Freibades. Mit einem Ferien- oder München-Pass ist der Eintritt sogar kostenlos.
Zum Abschluss eines ereignisreichen Tages lädt der Michaeligarten direkt am Ostparksee zum gemütlichen Verweilen und zu einer zünftigen Brotzeit im Biergarten ein.
MdB Michael Kuffer (CSU)
Die rauschende Isar, gemütliche Biergärten, super Eisdielen. Ich sag‘ immer: Wozu wegfahren? In München ist‘s doch eh am schönsten! Beruflich bin ich viel unterwegs, deswegen verbringe ich meinen Urlaub sehr gerne hier. Bei uns in Bayern gibt es schließlich alles: Berge und Seen, Natur und Kultur. Natürlich verstehe ich jeden, der enttäuscht ist, weil er seine geplante Fernreise in diesem Jahr nicht antreten konnte. Aber ich hoffe, dass viele Münchner die aktuelle Situation als Gelegenheit betrachten, die Schönheit der Heimat (wieder) zu entdecken, statt sich in den erst möglichen Flieger nach Mallorca zu quetschen. Denn was wir auch in der Urlaubszeit nicht vergessen dürfen: Corona ist noch nicht überstanden. Wir müssen weiterhin umsichtig bleiben.
Was ich im Sommer immer wieder gerne unternehme, ist eine Radltour von mir daheim im Münchner Süden zum Starnberger See – nicht über die vielbefahrene Olympiastraße, sondern durchs wunderschöne Würmtal. Am See eine Runde schwimmen, ein Sonnenbad und ein Eis an der Uferpromenade. Fleißige Radler können natürlich auch um den See herum fahren. Auf dem Rückweg empfiehlt sich ein Zwischenstopp im idyllischen Biergarten der Schlossgaststätte Leutstetten. Dieser Ort ist dann eher was für gemütliche Radler. Natürlich lohnt sich auch immer ein Besuch in Hellabrunn mit meinen Kindern – gerade jetzt, wo der Tierpark unsere besondere Unterstützung braucht.
Ich wünsche allen Münchnerinnen und Münchnern einen erholsamen Urlaub dahoam!
MdL Josef Schmid (CSU)
Dieser Sommer wird wegen der anhaltenden Corona-Pandemie anders. Die Reisemöglichkeiten sind beschränkt. Dennoch denke ich, dass wir auch aus dieser Situation das Beste machen können, denn München und das Umland hat viel zu bieten. Nutzen wir die Chance und lernen unsere Heimat neu kennen.
Der „Münchner Ferienpass” bietet Kindern und Jugendlichen auch diesen Sommer wieder eine Vielzahl an Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Der Pass ermöglicht neben dem kostenlosen Besuch von Museen oder Freibädern in ganz München auch viele weitere Aktivitäten, manche kostenlos, manche zu vergünstigten Preisen. Ebenfalls wird in München durch die Aktion „Sommer in der Stadt” die Möglichkeit an Erlebnissen für den Urlaub daheim vergrößert. Die Schausteller der Wiesn können ihre Standl und Fahrgeschäfte an verschiedenen Orten im Stadtgebiet aufstellen, dazu kommen weitere Angebote, die den Münchnern und ihren Kindern die Möglichkeit gibt jeden Tag ein anderes Viertel neu entdecken.
Wer doch mal raus will, findet auch im Umland zahlreiche Erholungsmöglichkeiten. Zum Beispiel eine Abkühlung in einem der vielen bayerischen Seen oder ein Ausflug in die Berge. Mein persönlicher Favorit ist der Kunstwanderweg „Sinneswandel“ auf dem Blomberg. Dort wandere ich gerne mit meiner Frau und meinen Kindern entlang, lasse mich von der Natur inspirieren und genieße die Aussicht. Runter geht’s am Ende des Tages auf der Rodelbahn. Eine riesen Gaudi für die ganze Familie, die nie langweilig wird, egal wie oft man fährt.
MdL Gülseren Demirel (Grüne), Landtagsabgeordnete im Wahlkreis Giesing-Harlaching-Thalkirchen-Sendling
Ich bin ein Fan der kostenlose Angebote des Zirkus Ganz Spontan im Münchner Norden vom Zirkus Nordini (Montag bis Samstag, 27.7. bis 1.8., 14-20 Uhr) auf der Zirkuswiese beim Abenteuerspielplatz, Weitlstr. 125 in Feldmoching-Hasenbergl oder im Münchner Süden vom Zirkus Simsala (Dienstag bis Samstag, 11.8. bis 22.8., 13-19 Uhr) auf der Wiese am Perlacher Forst, Oberbiberger Str. 45, in meinem Wahlkreis Harlaching.
Toll, wie dort niedrigschwellig und ganz unverkrampft unabhängig vom Geldbeutel der Eltern Kindern ermöglicht wird, die artistische Zirkuswelt für sich zu entdecken. Unter professioneller Anleitung werden Kunststücke eingeübt und aufgeführt. Die Kinder können beim Catering anpacken oder sich für die vielen Mitmachaktionen begeistern.
Damals durften für mich als alleinerziehende Mutter die Ferienangebote für meine Tochter nicht viel kosten und mussten flexibel erreichbar sein. Deshalb freue ich mich, dass es diesen Zirkus gibt und er trotz Corona stattfinden kann. Mit etwas Glück nehme ich dieses Jahr als stolze Großmutter mit meiner Enkeltochter teil.
Bernhard Goodwin, Leiter der Geschäftsstelle des Departments Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung an der LMU
München hat wunderschöne Parks, in denen wir Freiraum genießen können in unserer dicht besiedelten Stadt. Ich bin dankbar, dass in der Stadtgeschichte immer wieder darauf geachtet wurde, dass Menschen nicht nur einen Ort zum Schlafen und einen Ort zum Arbeiten brauchen, sondern auch einen Ort, um einfach zu sein. Jeder Park hat seine Geschichte und seinen Charakter. Ich mag den Olympiapark besonders gerne, weil er zeigt, was wir schaffen können, wenn wir uns alle gemeinsam auf ein Ziel konzentrieren. Er verbindet Fortschritt und Natur mit seiner zeitlos modernen Architektur.
Ich denke, dass der Olympiapark ein idealer Ort für Familien ist, denn hier können wir unsere eigenen Geschichten an die nächste Generation weitergeben: Wie ich einmal ganz überraschend zu einem Rolling-Stones-Konzert gehen konnte, wie ich die Löwen bei einem Derby habe gewinnen sehen. Ich bin mir auch sicher, dass hier unzählige erste Küsse ausgetauscht wurden. Dabei habe ich noch gar nicht angefangen von den vielen Attraktionen im und um den Park zu sprechen. Urlaub in München: Das ist Urlaub in der schönsten Stadt Deutschlands.
MdL Julika Sandt, stv. Fraktionsvorsitzende der FDP im Bayerischen Landtag
Mit unserem aufblasbaren Kajak haben meine Tochter und ich schon viel entdeckt: Wie sich Wolken und untergehende Sonne im Chiemsee spiegeln, eine wilde „Pirateninsel“ in der Isar oder den Blick vom Tegernsee auf den Wallberg und die vielen Gleitschirmflieger. Dort sind wir am Wochenende besonders gern, denn die Region um den Tegernsee hat gerade für Kinder viel zu bieten: Bei einer Fahrt auf der Sommerrodelbahn am Ödberg ist ein Adrenalinschub garantiert – jedenfalls wenn meine Tochter das Tempo bestimmt. Und im benachbarten Klettergarten kann man sich auf unterschiedlichen Pfaden erproben. Kinder ab vier Jahren hangeln auf Augenhöhe mit ihren Eltern an Seilbahnen und über Hängebrücken. Unterdessen scheinen große Kletterer ab acht Jahren zwischen den Baumwipfeln zu schweben. Sie sind aber sicher angeseilt. Wer lieber wandert oder einen Bauernhof besucht, wird ebenfalls viel Freude haben und schont sein Budget. Will man sich entspannen und abkühlen, lockt nicht nur das Seeufer mit Blick auf den Malerwinkel. Auch an der Weißach laden kleine Kiesbuchten zum Planschen und Picknicken ein. Einen Besuch in einem der Biergärten mit Apfelschorle oder Tegernseer Bier sollte man sich besonders bei blauem Himmel und Sonnenschein nicht entgehen lassen. Bei schlechtem Wetter können sich die Kinder im Hallenbad oder auf den Trampolinen in der Spielarena in Bad Wiessee austoben und es gibt jede Menge Gaststätten mit urigen Stuben. Hin und zurück kommt man aus dem Münchner Süden ab Harras oder Solln bequem mit der Bayerischen Oberlandbahn.
Dr. Manuela Olhausen, Bezirksausschuss Sendling (CSU)
Beim Urlaub daheim kann man unser schönes München und das Umland noch einmal richtig neu erleben. Am besten ist es nach unserer Erfahrung, sich wie ein Tourist in der eigenen Stadt zu verhalten. Und es gibt so viel Schönes hier zu entdecken, was man im Alltag leider oft übersieht. Wir haben das in den Pfingst-Ferien schon ausprobiert und dabei einen richtig schönen Urlaub daheim gemacht. Dafür haben wir uns einfach mal treiben lassen, neue Stadtviertel entdeckt und ein paar schöne Ausflüge gemacht. So haben wir ganz neue Ecken im Olympiapark entdeckt, ein Picknick an der Isar gemacht und ein schöner Ausflug in den Englischen Garten gehört natürlich auch zum München-Programm.
Tolle Inspirationen und dazu auch noch Preisnachlässe für Kinder und Familien gibt es beim Münchner Ferienpass und dem Münchner Familienpass. Jetzt im Sommer freuen wir uns schon auf das Baden in den Freibädern und den „Sommer in der Stadt“. Denn die Open-Air-Kulturangebote, die für viele Kulturschaffende so wichtig sind, werden uns allen sicher einen schönen Sommer dahoam bescheren. Und meine Tochter hofft auf ein paar Kinderfahrgeschäfte in unserer Nähe, denn das Oktoberfest und die Auer Dult vermissen wir alle schon sehr.
Sabine Bergmann, Pressereferentin im Buchheim-Museum Bernried
Ein toller Tipp für Kinder und mal was ganz anderes sind unsere neuen „Ferienkurse der Phantasie“ im Buchheim-Museum. Wir haben extra dafür und mit einigem Aufwand den ausrangierten Ausflugsdampfer MS Phantasie an Land geholt. Es gab bislang ja schon das „Labor der Phantasie“, in dem die Kinder am Wochenende künstlerisch arbeiten konnten. Da die Nachfrage immer sehr groß ist, wollten wir das Angebot ausbauen. Geplant war, an Pfingsten groß mit den Ferienkursen zu starten, aber da hat uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. Für die Sommerferien sieht es aber gut aus. Es kann eine überschaubare Anzahl an Kindern im Alter von sechs bis zehn Jahren teilnehmen und die Hygienevorschriften werden natürlich befolgt. Die Kinder malen draußen, im Labor der Phantasie oder im Museumsboot und werden von erfahrenen (Kunst-)Pädagoginnen angeleitet. Mal gestalten sie afrikanische Masken, mal bauen sie einen Sitzhocker oder arbeiten im Stil der „Brücke“-Künstler. Die Kurse können sehr flexibel gebucht werden, entweder die ganze Woche, drei Tage oder nur einen einzelnen Tag. Diese besondere Form der Ferienbetreuung ist für alle interessant, die ihren Kindern spannende Ferienerlebnisse bieten möchten, selber jedoch keine Zeit dafür haben.
Anja Berger (Grüne), Stadträtin in München
Wie dieses Jahr ein ganz besonderes ist, so wird es auch ein ganz besonderer Sommer. Viele geplante Aktivitäten mussten abgesagt werden, das hat mich schon etwas frustriert. Aber ich werde mit meinen beiden Söhnen das Beste draus machen, also ein paar Bergtouren unternehmen, wir haben ja ein Urlaubsgebiet vor der Haustür in München. Schöne Touren sind es auf den Geierstein oder Riederstein. Da bin ich auch sehr froh, dass einige Hütten jetzt wieder offen sind.
Vor allem freue ich mich auf den „Sommer in der Stadt“. Dabei geht es darum, den Münchner Schaustellern und Marktkaufleuten in den Sommerferien (und vielleicht etwas länger) auf Plätzen in den Stadtvierteln die Möglichkeit zu geben, ihre Buden, Stände und Fahrgeschäfte aufzubauen. Die Betreiber haben durch die coronabedingten Absagen der Auer Dulten, des Frühlingsfestes und der Wiesn drastische Einnahmeverluste hinzunehmen.
Mit dem Sommer in der Stadt wollen wir Spaß und Spannung auf verschiedenste Plätze bringen mit genau den Ständen und kleineren Fahrgeschäften, die sonst auf den Festen zu finden sind. In allen Vierteln soll etwas geboten werden und ich werde dann Touren durch die Stadt machen zu den Kettenkarussels, gebrannten Mandeln und Schiffschaukeln.
Roswitha Wenzl vom Kaiserin-Elisabeth-Museum Possenhofen
Der Sisi Mobil Museumskoffer ist eine schöne Sache für fröhliche Spielenachmittage daheim oder im Garten. Er ist ein Koffer voller Themen und Überraschungen und eine tolle Möglichkeit, Kinder spielerisch mit den Themen rund um das Leben der späteren Kaiserin Elisabeth von Österreich vertraut zu machen und gleichzeitig neugierig auf die Schönheiten der eigenen Heimat. Man kann ihn sich gegen Gebühr ausleihen. Ausgestattet ist er mit Büchern über die Kindheit der Kaiserin Elisabeth, CD’s mit Zither- und Volksmusik von Herzog Max in Bayern, Memorys, Puzzles und natürlich ganz vielen Rätseln, Bildern zum Ausmalen, Anziehpuppen zum Ausschneiden und zahlreichen Anregungen für weitere Entdeckungsausflüge zum Beispiel zum Fischer am See oder zur beliebten Roseninsel in der Feldafinger Bucht. Fächerbasteln oder „Schönschreiben wie die Königin“, auch Tanzen, wie früher bei Hofe, all das macht Spass und gleichzeitig neugierig auf einen wirklichen Museumsbesuch. Bis der wieder möglich ist, kommt das Museum eben zu den Kindern.
Farhid Habibi, 2. Vorstand des TSV Allach 09
„Wir haben in der Corona-Krise die bayerischen Alpen für uns und hier ein traumhaftes Urlaubsziel entdeckt. Öfters haben wir Zeit in Inzell und Umgebung verbracht, wo man sehr günstige und schöne Ferienwohnungen mieten kann. Die Schönheit der umliegenden Alpen und der Natur hat uns fasziniert. Ob man zum kältesten See Deutschlands, den Frillensee, wandert, oder die Dokumentation Obersalzberg in Berchtesgaden besucht, die traumhafte Aussicht auf dem Kehlsteinhaus genießt oder einen Wellnesstag als Tagesgast in den Wellnesshotels verbringt. Das alles und noch viel mehr bietet die Umgebung um Inzell und Bad Reichenhall. Wir konnten mit den Kindern wunderbar und gefahrlos die Weißbachschlucht erkunden und haben himmlische Wasserfälle und Wanderwege entdeckt. Für einen Schwimmtag bot sich uns der Thumsee mit einer Liegewiese an, aber auch die Rupertus Therme mit Rutschen und Warmwasserbädern. Nicht zu vergessen, ein Besuch der Salzbergwerke in Berchtesgaden. Da die Grenzen auch wieder geöffnet sind, kann man in 20 Minuten Salzburg mit all seinen Sehenswürdigkeiten und Einkaufsmöglichkeiten besuchen. Es wird so viel in unserem schönen Bayern geboten, dass man eigentlich nichts missen sollte. Wir haben auch schon eine Zugreise in den Norden geplant und werden uns die Ostsee anschauen, wo wir noch nie waren. Also gibt es viel zu erkunden, was uns in unserer Heimat noch absolut fremd ist. Wir vermissen nichts hier in Deutschland und werden es uns hier richtig gemütlich machen”.
Andreas Ellmaier, Vorsitzender des Blutenburgvereins e.V.
„Auch wenn die Reisebeschränkungen zumindest in die EU-Länder nunmehr aufgehoben sind, zieht es heuer deutlich weniger ins Ausland. Auch meine Familie und ich verbringen unseren Sommerurlaub 2020 ganz bewusst „dahoam“. Radeln ist bei uns angesagt und gestartet wird gleich von zuhause in Menzing. Die ersten Touren führen uns über den Durchblickpark zunächst zur Blutenburg und dann entlang dem herrlichen Würmwanderweg nach Süden über den Pasinger Stadtpark hinaus ins Würmtal zum „Würmsee“, also Starnberger See und dann nach Norden über Allach und Karlsfeld bis hinauf nach Dachau.
Start und Ziel ist für uns dabei immer Schloss Blutenburg, dieses einmalige Schlossensemble bei uns im Münchner Westen! Coronabedingt war es lange verschlossen und beliebte Veranstaltungen unseres Vereins der Freunde Schloss Blutenburg e.V. (BBV) wie das Pfälzer Weinfest, das Dorffest und die Wochenend-Kunstausstellungen im Mai und April mussten abgesagt werden. Aber jetzt ist Schloss Blutenburg wieder für alle zugänglich und auch die Schlosskapelle, die Schlossschänke und die Internationale Bibliothek (IJB) sind längst wieder geöffnet. Ein Besuch in Schloss Blutenburg lohnt immer, für Klein und Groß und bei jedem Wetter. Für unsere Kinder hält der BBV zudem in den Sommerferien ein spannendes Bildertiersuchrätsel in der Schlosskapelle bereit, Näheres dazu findet man unter www.blutenburgverein.de . Und auf die Erwachsenen wartet die Schlossschänke und hält nach einer Fußwanderung oder eben auch einer Radltour leckeres Essen und Trinken bereit. Kurzum: Der Sommer 2020 kann kommen, wir verbringen ihn dahoam entlang der Würm und rund um und in Schloss Blutenburg!“
Franziska Messerschmidt, SPD-Vorsitzende Pasing
„Bei uns zuhause hängt an der Pinnwand eine To-Do-Liste für München. Dinge, die wir schon längst einmal in München machen wollten, wie Kutsche fahren im Englischen Garten oder das Thailändische Fest im Westpark besuchen. Kutschefahren überlassen wir den Touristen und das Fest wartet auch noch auf uns. Meistens entscheiden wir dann doch spontan, was wir unternehmen. Mit unseren Enkelinnen besuchen wir oft den Abenteuerspielplatz hinter der Baumschule an der Willibaldstraße. Sehr schön und weitläufig ist auch das Walderlebniszentrum in Grünwald. Vor kurzem allerdings haben wir ein wahres Kleinod entdeckt. Wir waren im Taxisgarten in Gern und haben festgestellt, dass dahinter der Taxispark liegt, ein Gelände das bis 2007 durch den Freistaat an den Verein „Erholungspark für Kriegs- und Körperbeschädigte e.V.“ verpachtet war, der sogar ein Schwimmbecken betrieb. 2007 endete das Pachtverhältnis und das Gelände lag brach und Schwimmbad und Bauten verfielen. 2014 beschloss der Stadtrat, es vom Freistaat zu erwerben und so konnte 2018 ein Erholungspark verborgen hinter der Landshuter Allee eröffnet werden, mit einem Senkgarten im ehemaligen Schwimmbecken und einem kleinen Biergarten. Mehr verrate ich nicht, aber die schöne Radtour durch den Bärmanntunnel nach Nymphenburg ist auch mit Kindern unbedingt für den „Urlaub Dahoam“ zu empfehlen.“
Sven Wackermann, CSU Pasing
„Gerade für kleinere Kinder ist der Wanderweg entlang der Amper ein tolles Erlebnis. Meine Kinder laufen diesen gerne mit, weil es so viel zu entdecken gibt.
Gestartet wird am Familienbad in Dachau/Parkplatz Ludwig-Dill-Straße. Von dort geht es ein paar Meter auf der Straße, über die Amper und dann links in einen schönen breiten Fahrrad-/Fußweg entlang der Amper. Durch angeschwemmte Bäume und Äste finden hier viele Vögel eine Brutstätte - teilweise mitten im Wasser. Dem Weg folgt man für ungefähr zwei Kilometer bis zum Naturfreundehaus. Ab dort wird es richtig spannend für die Kinder, denn nun geht es auf Trampelpfaden durch einen „Urwald“. Man kann kleine Arme der Amper überqueren oder nicht - letztlich kommt man nach zirka 1,5 Kilometern an eine Straße. Dem Fuß- und Fahrradweg nach links folgend überquert man die Amper und biegt direkt danach wieder auf einen kleinen Trampelpfad nach links ein. So folgt man der Amper wieder flussabwärts und kommt über viele verschlungene Trampelpfade schlussendlich wieder auf einen größeren Fuß-/Radweg. Nach zwei Kilometern kann man im Biergarten der „Alte Liebe an der Amper” einkehren oder direkt zurück zum Parkplatz laufen. Insgesamt dauert die Wanderung ungefähr zwei bis drei Stunden.“
Brigitte Miehle, ehemalige langjährige Pfarrgemeinderatsvorsitzende Maria Schutz
„Wir nutzen gern und oft unseren schönen Garten am Haus, und das übrigens nicht nur zu Corona-Zeiten. Mit den Enkelkindern kann man hier hervorragend spielen und toben, auch mal ein Zelt aufbauen und darin CDs hören. Mit den Enkelkindern unternehmen wir gern auch kleine Radl-Ausflüge zu Abenteuerspielplätzen in der Umgebung oder mit dem Auto weiter ins Umland, zum Beispiel nach Glentleiten. Ein ganz wichtiger Teil des Ausflugs ist dabei unbedingt die Brotzeit mit Obst, Butterbrezn und die eine oder andere Süßigkeit – darauf freuen sich die Enkelkinder immer sehr!”
Frieder Vogelsgesang, Vorsitzender Bezirksausschuss 21
„Ich selber werde den einen oder anderen Ausflug mit dem Motorrad machen, neue Gegenden erkunden und die Landschaft genießen. Oder auch mit meiner Frau ein paar Tage irgendwo in den deutschen Bergen verbringen, zum Beispiel im Bayerischen Wald. Ich stelle allerdings auch fest, dass sich zur Zeit Kulturanbieter in München auf den Weg machen und mit unterschiedlichen Konzepten das kulturelle Leben in München aufwecken. Da wird es ganz sicher spannende und vielfältige Angebote unter Einhaltung der Hygienerichtlinien geben. „Sommer in der Stadt“ könnte auch bei uns im Münchner Westen interessant werden. Und in Schloss Blutenburg baut die Internationale Jugendbibliothek vom 11. Juli bis 6. September im Schlosshof eine „Sommerbühne“ auf. Hier wird es ein ganz buntes Programm für alle Generationen geben. Und nachdem wir, das heißt: der Vorstand der Bürgervereinigung Obermenzing e.V., dieser Tage beschließen mussten, das Kinderfest am Zehentstadel Ende August abzusagen, werden wir uns hieran beteiligen. Denn gerade auch für Kinder sind viele interessante Aufführungen eingeplant.“
Johanna Mitterer und Dieter Prosotowitz-Mitterer, Vorstandsmitglieder der Leichtathletikabteilung, ESV Sportfreunde München-Neuaubing
„Aktuell sind wieder viele kontaktlose Sportarten wie Golf, Nordic Walking, Laufen oder Radfahren erlaubt. Dies nutzen wir auch aus und haben viel Spaß dabei. In der Sonne tanken wir Vitamin D und stärken unser Immunsystem. Nach den erforderlichen Sicherheitsbestimmungen haben die ESV-Leichtathleten von der Kinderleichtathletik bis hin zum Triathlon-Training alle Aktivitäten wieder aufgenommen. Auch der Lauftreff findet in kleinem Rahmen statt. Natürlich genießen wir auch die Zeit, um ab und zu mal zu relaxen. Etwas Muße zu haben, tut auch mal ganz gut. Wer sich angesprochen fühlt, kann gerne unter info@p-mitterer.de Kontakt zu uns aufnehmen, um an einer unserer Aktivitäten teilzuhaben.
Dr. Gisela Forster, Künstlerin Philosophin und Großmutter, Landkreis Starnberg
„ Das wichtigste ist, dass sich eine Familie einen Ferienplan macht. Also die Tage in einem großen Plan auflisten, daneben eine Tabelle, so dass bei jedem Tag steht, wer mithilft und was geplant ist, damit die Ferien sowohl gemütlich als auch interessant gestaltet werden. Eine Mutter alleine kann eine sechswöchige Betreuung von Kindern nicht schaffen, die vergangenen 13 Wochen waren schon überaus anstrengend. Nun nochmals sechs Wochen Ferien, das geht ohne Hilfen nicht. Also den Vater, die Oma 1, die Oma 2, den Opa 1, den Opa 2, die Tante, den Onkel und die beiden Cousinen fragen, ob sie bereit sind, einen viertel oder halben Tag mit den Kindern zu verbringen. Vierteltag bedeutet vormittags von 10 bis 12, oder nachmittags von 15 bis 17 Uhr. Halber Tag bedeutet vormittags von 9 bis 13 Uhr, inklusive Einladung zum Mittagessen oder nachmittags von 14 Uhr bis 18 Uhr, inklusive Einladung zum Abendessen. Falls man fünf Personen findet, die bereit sind, jede Woche ein kleines Programm mit den Kindern zu machen, also nicht große und gefährliche Sachen, die in Katastrophen enden könnten, sondern kleine, nette Unternehmungen wie vorlesen, malen, Spielplatz... so bleiben für die Mutter nur noch zwei volle Tage und an den anderen Tagen die Reststunden. Die Personen, die Programme und die Tage in den Übersichtsplan eintragen, so dass die Kinder wissen, was geplant ist und sich freuen können - und die Mutter weiß, wann sie Zeit hat. Ich, als Großmutter, habe mich bereit erklärt, an mehreren Tagen in der Woche je vier Stunden mit den Kindern zu verbringen, um meine Tochter zu entlasten. Zuerst gebe ich den Kleinen zu essen, dann machen wir eine Seite Rechnen oder Schreiben oder Lesen, dann spielen wir eine Stunde am Wohnzimmerboden Bauernhof oder Tiere versorgen, dann dürfen die Kinder zwei kleine Filme anschauen und am Ende gibt es wieder zu essen. Das geht gut und ist sehr zu empfehlen”.
Romanus Scholz, stellvertretender Vorsitzender Bezirksausschuss 21
„Ich hatte vor etlichen Jahren mit dem ADFC für den MVV 28 Radrouten um München entwickelt. Man findet sie unter MVV-Radltouren (https://www.mvv-muenchen.de/mobilitaetsangebote/radfahrer/radltouren-kopie-1/index.html). Jede Tour gibt es mit Karte, Streckenbeschreibung und gpx-track zum Downloaden. Alle Touren verbinden S- und - seltener - U-Bahnhöfe. Dazu gibt es übrigens inzwischen auch ergänzende Tipps von SZ-Lesern.