Die Landeshauptstadt München soll vom Durchgangverkehr befreit werden, zumindest was den Güterverkehr betrifft. Das fordert Jörg Hoffmann in einem Stadtratsantrag. Geht es nämlich nach dem FDP-Stadtrat dann soll Oberbürgermeister Dieter Reiter mit dem Freistaat Bayern und dem Bund genau darüber Gespräche führen. Hierbei solle im Zusammenhang mit dem Bahnausbau in der Region München die Möglichkeit geprüft und in einer Machbarkeitsstudie untersucht werden, eine neue Güterverkehrstraße parallel zur A99 zu errichten, die dann alle überregionalen Güterdurchgangsverkehre aufnehmen könne.
„Der zunehmende Bahngüterverkehr belastet immer stärker die Bürger in München. Nicht nur zusätzlicher Lärm, sondern auch Einschränkungen für den künftigen Ausbau des Personennahverkehrs auf der Schiene dürfen nicht einfach hingenommen werden“, erklärt Jörg Hoffmann. Der Stadtrat habe die Verantwortung, von Freistaat, Bund und Bahn kreative Lösungen einzufordern, die insbesondere Durchgangsverkehre nicht durch München, sondern um die Stadt herum leiten. „Der Vorschlag, den Güterverkehr, der weder Ziel noch Quelle in München hat, auf eine neue Güterverkehrstraße von Haar entlang der A99 bis Karlsfeld zu leiten, muss ernsthaft auf seine Machbarkeit geprüft werden.“ Wenn nicht der Münchner Stadtrat dies verlange, mache dies niemand. Deshalb müsse der Oberbürgermeister hier aktiv werden.