Veröffentlicht am 16.12.2019 16:08

„Die Aufgabe war nicht leicht“

Bürgermeister Markus Loth bei der offiziellen Vorstellung der Gewinnerpläne zur Sanierung des Stadtmuseums. (Foto: mka)
Bürgermeister Markus Loth bei der offiziellen Vorstellung der Gewinnerpläne zur Sanierung des Stadtmuseums. (Foto: mka)
Bürgermeister Markus Loth bei der offiziellen Vorstellung der Gewinnerpläne zur Sanierung des Stadtmuseums. (Foto: mka)
Bürgermeister Markus Loth bei der offiziellen Vorstellung der Gewinnerpläne zur Sanierung des Stadtmuseums. (Foto: mka)
Bürgermeister Markus Loth bei der offiziellen Vorstellung der Gewinnerpläne zur Sanierung des Stadtmuseums. (Foto: mka)

15 Architektenbüros hatten sich gemeldet, drei sprangen ab, sodass schlussendlich zwölf übrig blieben. Es ging dabei um den EU-weit als interdisziplinärer Realisierungswettbewerb ausgeschriebenen zur Sanierung und Erneuerung des Weilheimer Stadtmuseums. Für den Entwurf mussten die teilnehmenden Architekten auch Fachplaner für Statik, Brandschutz und HLS (Heizung, Lüftung und Sanitär) einbeziehen.

Aus diesen zwölf Vorschlägen wählte ein Preisgericht unter Vorsitz von Prof. Florian Fischer, Architekt in München und Professor für Architektur an der Universität Nürnberg kürzlich die drei ersten Preise sowie einen Anerkennungspreis aus.

Schon seit 2010 gibt es Gedanken um die Kur für das Stadtmuseum. 2019 endlich wurde der Wettbewerb ausgeschrieben. Dieser Tage wurden die Gewinner und ihre Pläne der Öffentlichkeit im Stadtmuseum vorgestellt.

Bei der Erneuerung und Sanierung sei auch die Anpassung an die heutige Zeit gerade auch in Sachen Barrierefreiheit und Sicherheit ein großes Thema, sagte Bürgermeister Markus Loth anlässlich der Eröffnung der Plan-Ausstellung. Ebenfalls mussten die Vorgaben des Denkmalschutzes beachtet werden. Ein „tolles Preisgericht“ habe nun die besten Entwürfe herausgefiltert.

„Die Aufgabe war nicht leicht“, resümierte Öttl und fügte hinzu: „Das war uns auch von Anfang an klar“, sagte Stefan Öttl von „HOE-Architects“ in München als Sprecher des wettbewerbsbegleitenden Büros. Dann schilderte er kurz den Verlauf des Wettbewerbes, der am 22. Mai ausgelobt wurde, am 18. Juli begann und bis zum 5. November dauerte. Das Preisgericht setzte sich schließlich am 11. Dezember zusammen.

Die Pläne

Anschließend war es an Florian Fischer, die einzelnen Pläne einschließlich des Anerkennungspreises kurz vorzustellen. Letzteren hatte das Büro „Beer, Bembé Dellinger Architekten“ aus München / Greifenberg gewonnen. Hier sollte die historische Treppe zum Haupteingang umfunktioniert werden, was schließlich aber wegen der vielen „Laufkundschaft“ verworfen wurde.

Das Büro „Bruhne Architekten“ in München konnte sich über den dritten Preis freuen. „Eine sehr zurückgenommene Planung“, so Fischer, „die die Schönheit und Potentiale des Museums herausarbeitet und Brandschutz sowie Barrierefreiheit berücksichtigt.“

Den zweiten Preis können die „B3 Architekten Haberecht / Irregen“ aus Penzberg für sich verbuchen. Hier werde mehr Platz geschaffen und die historische Treppe mit einbezogen.

Als Sieger des Wettbewerbes gingen letztlich die Architekten Wilfried Claus und Günter Forster aus München hervor. Ein weiteres Geschoss für eine Dauerausstellung ist hier geplant. Toiletten und Technik werden im Untergeschoss untergebracht und alle Fenster werden wieder aufgemacht, bislang sind dies einige nicht. Auch ein neuer Eingang sowie ein Nebeneingang an der Ostseite sind geplant.

Noch bis zum 12. Januar zu sehen

Professor Christian Schiebel, Leitender Baudirektor bei der Regierung von Oberbayern, fasste am Ende zusammen: „Heute ist ein Glückstag.“ Es seien viele Wettbewerbe, die von der Regierung gefördert würden, sagte er. Und fügte hinzu, dass dies „gern“ geschehe. Das Geld dazu würde der Bayerische Landtag für die Städtebauliche Förderung geben.

Die Pläne sind im Foyer des Stadtmuseums noch bis Sonntag, 12. Januar, zu sehen.

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