Nach der Verlängerung der U 5 nach Freiham gibt es jetzt die Forderung eines U-Bahn-Ringschlusses Nord-West zwischen der U 3 mit der U 5. Also eine Verlängerung der U-Bahn von Moosach nach Freiham über Allach und Langwied. Diese Initiative haben zweiter Bürgermeister Manuel Pretzl und CSU-Stadtrat Sebastian Schall ergriffen. Sie fordern, dass die Stadtverwaltung die Möglichkeiten wie dies realisiert werden könne, eruiere. Als Begründung führen die beiden an, dass eine solche Verbindung „interessante Umstiegsbeziehungen“ schaffe, die den Pendlern das Umsteigen auf den Öffentlichen Personennahverkehr schmackhaft machten. „Auch wenn die Planung der Strecke Pasing–Freiham noch am Laufen ist, sollte die Weiterführung bereits jetzt in Angriff genommen werden“, fordern die Antragsteller.
Eine Taktverdichtung in den Vormittagsstunden für die Buslinie 57 haben die Grünen im Bezirksausschuss 22 zwischen den Haltestellen Neuaubing-West und Pasing-Bahnhof gefordert. Hier gibt es derzeit zwischen 9.15 und 12.55 Uhr lediglich einen Zehn-Minuten-Takt. Als Begründung führen die Grünen an, dass die Bevölkerung im Umkreis dieser Linie erheblich anwächst. Mit Freiham werde sich „die Wohnbevölkerung im 22. Stadtbezirk in 15 bis 20 Jahren fast verdoppeln“.
Da in den nächsten 20 Jahren keine U-Bahn bis Freiham fertiggestellt sein werde und andere Verkehrsmittel jetzt schon in den Hauptverkehrszeiten überfüllt seien, wachse der Druck auf die zwischen S 4 und S 8 fahrende Buslinie an. Außerdem seien die Hauptverkehrsstraßen zeitweise überlastet, so dass der neue Verkehr das Straßennetz an mehreren Stellen verstopfen würde.
Im 22. Stadtbezirk entsteht ein neues Wohngebiet mit zwei Kindertagesstätten. Die Stichstraße, die circa 150 Meter nach Norden verlaufend von der Federseestraße gegenüber der Einmündung Ziegeleistraße liegt, soll Marianne-Hoppe-Straße heißen und die Stichstraße vom Kleiberweg, gegenüber der Einmündung der Vestastraße, circa 130 Meter nach Süden verlaufend, wird Margot-Hielscher-Straße genannt. Damit werden zwei Künstlerinnen gewürdigt, die in München gelebt haben. Marianne Hoppe (1909-2002) zählt zu den bedeutendsten deutschen Theaterschauspielerinnen des 20. Jahrhunderts. Margot Hielscher (1919-2017) war Sängerin, Schauspielerin, Kostümbildnerin sowie zweimalige Vertreterin Deutschlands beim Eurovision Song Contest. Eine Straßenbenennung ist die höchste Form der persönlichen Ehrung durch die Landeshauptstadt München. Die Benennung wird frühestens nach dem Tod der zu ehrenden Person vorgenommen.
Die nächste Sitzung des BA 22 findet am Mittwoch, 22. Januar 2020, um 19.30 Uhr im Bayerischen Schnitzel- und Hendlhaus, Limesstraße 63, statt.