Veröffentlicht am 24.06.2019 10:09

Zu Gast bei Künstlern

„Weites Land” heißt dieses Bild von Gabriele Rodler. (Foto: Rodler)
„Weites Land” heißt dieses Bild von Gabriele Rodler. (Foto: Rodler)
„Weites Land” heißt dieses Bild von Gabriele Rodler. (Foto: Rodler)
„Weites Land” heißt dieses Bild von Gabriele Rodler. (Foto: Rodler)
„Weites Land” heißt dieses Bild von Gabriele Rodler. (Foto: Rodler)

Künstler hautnah an ihrem Schaffensplatz erleben – das können die Besucher wieder bei den „Offenen Ateliertagen” in Solln und Pullach. Am Samstag, 29. Juni, und Sonntag, 30. Juni, lädt der Künstlerkreis Münchner Süden jeweils von 14 bis 19 Uhr zu den „offenen Ateliertagen” ein. Bei dieser langjährigen und beliebten Tradition öffnen die teilnehmenden Kunstschaffenden die Pforten ihrer Ateliers.

„Abstrakt und Real”

Eine ganze Bandbreite an Kunst präsentiert sich den Besuchern der „offenen Ateliertage”. Gabriele Rodler sagt über ihre Werke: „Freiheit, Weite, Ferne sind Stichworte, die mir wichtig sind. In meinen Bildern wird das deutlich. Abatrakt und gleichzeitig real, landschaftlich weit und offen, laden diese Bilder ein zum Eintauchen und Verweilen.”

„Übermalte Plattencover”

Georg Steidinger verwandelt Typographien, Sätze und insbesondere englische 4letter words in Kunstwerke. Mit seiner „4letterart” gibt der Künstler mit Bildinhalten und Worten Impulse und Inspirationen zu den Themen der Zeit. Gerade die englischen 4 letter words sind kompakt und reduziert – aber die eigentliche Geschichte entsteht ja im Kopf des Betrachters. Individuell und immer wieder anders. Ob als Collage, in verschiedenen Drucktechniken oder in Video-Sequenzen – Georg Steidinger variiert Themen, Materialen und Techniken und rückt so Dinge in einen neuen Kontext. Zuletzt mit übermalten Plattencovern, aus denen Indie-Songs der frühen 80er Jahre mit Song-Titeln auf schwarzer Ölfarbe zu neuem Leben erweckt wurden. Er mixt Models mit Song- und Filmzitaten oder Insignien des kalten Krieges mit Collagen aus Fashion-Magazinen.

Reisen in exotische Länder

Claudia Pirron arbeitet in ihren bevorzugt groß-formatigen Arbeiten daran, die jeweils individuellen Charakteristika und Wesenheiten der Abbildung in Szene zu setzen. Ihre hintergründigen Arbeiten zeigen eine selbstbewusste Mischung aus Repräsentation und Hedonismus, die in Form von Erinnerungsbildern eine dichte und uneindeutige Form der Darstellung zwischen gegenständlicher und ungegenständlicher Ausdrucksform bilden. Ihre großen, auf Leinwand angefertigen Acrylpigmentarbeiten, vermengen ihre persönlichen Erlebnisse die sie z.B. auf unzähligen Reisen in ferne, exotische Länder findet, und sie formt die dabei gewonnenen visuellen Entdeckungen zu spannenden Erzählungen.

Auf Leinwand gedruckt

„Fractal Beauty” ist eine Arbeit von Dominik Lommer, die mit Hilfe einer speziellen Mischtechnik entstanden ist. In einer Vorarbeit wurde eine Fotocollage am Computer erstellt, in der das Foto, eigene Zeichnungen sowie andere Elemente kombiniert und auf Leinwand gedruckt wurden. Anschließend wurde das Bild mit Acryl, Buntstift, Ölkreide und Graphit überarbeitet, geschichtet und lasiert. Somit entstand ein visuell faszinierender Bildzwilling aus Fotorealismus und informellen, abstrakten Anteilen. Mit „Fractal Beauty” möchte der Künstler die Zerbrechlichkeit weiblicher Schönheit und den damit einhergehenden Perfektionismus der ständig idealisierten (Um-)Welt aufzeigen. „Wir sind alle so geboren, wie man uns erschuf. Liebe dich selbst und schaue auf das innerste der Menschen, die dich umgeben”, so die Aussage.

Keramische Arbeiten

„Dieses Jahr wird mein Schwerpunkt, neben der Zeichnung und Malerei, auf meinen keramischen Arbeiten liegen”, beschreibt Evelyn Heinsdorf ihren Beitrag zu den „offenen Ateliertagen”.

Die Malerin Rosemarie von Funcke zeigt einige Beispiele ihrer verfremdeten Gesichter und Köpfe, ein Thema, das sie seit 30 Jahren in verschiedenen Techniken variiert. Es geht um Selbstinszenierung und um die Schichten, die sich hinter der Maske verbergen. Zu dem Thema gehören auch drei große Pfauenbilder – der Pfau als Symbol für Schönheit, Reichtum und Macht – sowie Arbeitsskizzen und Aktzeichnungen.

Diese Künstler beteiligen sich

In Solln beteiligen sich:

Gabriele Rodler, Eva Großhennig, Martina Frey in der Bleibtreustraße 34.

Johannes von Peckenzell, F. Freyja, Rosemarie von Funcke in der Gasparistraße 15.

Angela Musil in der Plattlinger Str. 7.

Willi Ernst Seitz in der Wilbrechtstraße 63.

Archiv Geiger in der Muttenthalerstraße 26.

In Pullach beteiligen sich:

Gabriela Römer, Kiki Kleist von Bröcke, Georg Steidinger, Dominik Lommer und Sissy Arzberger in der Gistlstraße 45.

Claudia Pirron, Ingrid Schmidt, Michael Glatzel, Biggi Wiehler und Christina Werle in der Seitnerstraße 40.

Evelyn Heinsdorf und Sylvie Eder in der Habenschadenstraße 32.

north