Zum vierten Mal bestätigte der Gräfelfinger CSU-Ortsverband Petra Schmid mehrheitlich als Vorsitzende. Die Juristin und Politologin freute sich über die Wiederwahl und kündigte in Hinblick auf die Kommunalwahlen 2020 an: „Es kommt viel Arbeit auf uns zu.“ Ihr zur Seite stehen im Vorstand Fraktionssprecher im Gemeinderat und Schatzmeister Peter Köstler, Kai Kocher als Schriftführer sowie die drei Stellvertreter Hans-Martin Weichbrodt, Maximiliane Fischer und Wolfgang Hierl – alle drei wurden mit einem überwältigenden Wahlergebnis in den neuen Vorstand gewählt.
Die Vorstandswahlen seien in Kernaussage und Programm bereits richtungsweisend für die Wahlen im nächsten Jahr, meinte Schmid. Mit ihrer neuen Stellvertreterin, der 25-jährigen Juristin Maximiliane Fischer, habe man auch die Jugend im Boot. „Unser Ziel ist es, mit voller Kraft und Engagement in den Kommunalwahlkampf zu starten und diesen natürlich erfolgreich zu absolvieren.“
Fraktionssprecher und Kassier im Vorstand Peter Köstler bot einen kämpferischen Bericht aus dem Rathaus und brachte sich damit als Bürgermeisterkandidat ins Spiel. „Es gibt viele gute Nachrichten zu vermelden“, so Köstler. „Die würde es aber nicht geben, wenn nicht die CSU seit Jahrzehnten wirken würde und vieles auf den Weg brächte. Wir machen Gestaltungspolitik!“
Vor allem die Gewerbepolitik mit derzeit 122 Millionen Euro Gewerbesteuer sei „CSU-Politik in Reinkultur“. Der Grundstein dafür sei bereits unter Christoph Göbel als Bürgermeister gelegt worden. „Jetzt können wir die Ernte dessen einfahren.“ Auch Einzelprojekte hätte die CSU initiiert, wie den Umbau des Schulcampus, die Turn- und Schwimmhalle, die städtebauliche Entwicklung des Jahnplatzes, das Bauvorhaben Doemens, die Niederflurcontainer, den Ausbau des Neurieder Wegs oder auch die Erweiterung der Heitmeirsiedlung. „Wenn wir uns nicht rühren würden, würde sich in Gräfelfing nichts bewegen.“
Köstler kritisierte die Gemeindepolitik als „dilettantisch“ und vermisst besonders bei den großen Themen wie dem geforderten Lärmschutz an der Autobahn oder bei der Umstrukturierung des Rudolf-Maria-Gunst-Altenheims Taten. „Bei den ganz großen Themen wie Lärmschutz an der Autobahn und überregionaler Verkehr tut sich nichts“, bedauerte er.
Er dankte der Fraktion für die intensive Diskussions- und Detailarbeit. „Wir werden weiterhin anpacken, wo es für Gräfelfing nötig ist. Das ist unsere Aufgabe. Sonst verharrt Gräfelfing in Stillstand.“ Für den 3. April hat die Gräfelfinger CSU ihre Nominierungsveranstaltung für die Kommunalwahl 2020 angekündigt. Die Kandidatenliste für den Gemeinderat wird am 14. Oktober veröffentlicht.