Veröffentlicht am 11.05.2009 14:01

22 Jahre aktiv hinter den Kulissen

Herbert Roth geht nach 22 Jahren Arbeit in der Christuskirche in Ruhestand. Die Gemeinde verabschiedete ihn und seine Frau Daniela im Gottesdienst am 3. Mai. (Foto: pi)
Herbert Roth geht nach 22 Jahren Arbeit in der Christuskirche in Ruhestand. Die Gemeinde verabschiedete ihn und seine Frau Daniela im Gottesdienst am 3. Mai. (Foto: pi)
Herbert Roth geht nach 22 Jahren Arbeit in der Christuskirche in Ruhestand. Die Gemeinde verabschiedete ihn und seine Frau Daniela im Gottesdienst am 3. Mai. (Foto: pi)
Herbert Roth geht nach 22 Jahren Arbeit in der Christuskirche in Ruhestand. Die Gemeinde verabschiedete ihn und seine Frau Daniela im Gottesdienst am 3. Mai. (Foto: pi)
Herbert Roth geht nach 22 Jahren Arbeit in der Christuskirche in Ruhestand. Die Gemeinde verabschiedete ihn und seine Frau Daniela im Gottesdienst am 3. Mai. (Foto: pi)

Die Christuskirchen-Gemeinde verabschiedete am Sonntag ihren langjährigen Hausmeister Herbert Roth. Er kam vor 22 Jahren zur Christuskirche und war seitdem viel mehr als nur ein Hausmeister. Pfarrer Ulrich Haberl: „Die Christuskirchen-Gemeinde ist die größte evangelische Gemeinde in München. Neben den Gottesdiensten ist auch sonst an sieben Tagen in der Woche in der Kirche und im Gemeindehaus viel los. Es treffen sich viele Gruppen. Chor-Proben, Arbeitskreise oder Konzerte finden statt. Außerdem gibt es die großen Feste, allen voran das Sommerfest und den Weihnachtsbazar. Da ist es unerlässlich, dass jemand hinter den Kulissen dafür sorgt, dass die ganze Organisation funktioniert. Dieser jemand war bei uns in den vergangenen 22 Jahren Herbert Roth”.

Der aus Siebenbürgen stammende Roth wird nicht nur den Gemeindemitgliedern als stets freundlicher, hilfsbereiter und engagierter „Mann für alle Fälle” in Erinnerung bleiben. Nach dem Fall des Ceauşescu-Regimes organisierte er in seiner Freizeit auch Hilfslieferungen in sein Heimatland.

Herbert Roth geht nach 22 Jahren Arbeit in der Christuskirche in Ruhestand. Die Gemeinde verabschiedete ihn und seine Frau Daniela im Gottesdienst am 3. Mai.

Länger als jeder andere

Roth war länger als jeder andere Hauptamtliche in der Christuskirche tätig. „Er sah in seiner Zeit viele Pfarrer, Dekane und Kirchenvorstände kommen und gehen” bemerkte Eva-Maria Weber, Vertrauensfrau des Kirchenvorstands, in ihrer Laudatio. Befragt nach seinem lustigsten Erlebnis in seiner Zeit bei der Christuskirche fällt Roth die Szene ein, als er einen Dekan, der ganz besonders streng auf die Einhaltung des Rauchverbotes im Gemeindehaus achtete, beim Rauchen einer Zigarre in seinem Arbeitszimmer überraschte.

Die Nachfolge Roths ist bereits geregelt. Zum Glück habe man einen Nachfolger gefunden, der in Herbert Roths Fußstapfen getreten sei, so Pfarrer Haberl. Roth, der vor zwei Jahren wieder geheiratet hat, fand mit seiner Frau Daniela ein neues Domizil gar nicht weit von seiner alten Wirkungsstätte – in einer ehemaligen Kirchen-Hausmeisterwohnung in Moosach.

north