(db). Drei Milliarden Euro hat die Bundesregierung im Rahmen des ersten Konjunkturpakets für Wohneigentümer reserviert. Die Fördermittel fließen in Form von zinsgünstigen Darlehen und direkten Zuschüssen. Damit Eigentümer flexibel und schnell reagieren können, wurden bisherige Programme in kleinere Sanierungspakete aufgeteilt und neue Förderschwerpunkte festgelegt.
* Neu ab 2009 ist, dass im Rahmen des Programms „Wohnraum Modernisieren” jetzt auch Einzelmaßnahmen mit zinsgünstigen KfW-Krediten gefördert werden, etwa die Erneuerung von Fenstern, der Einbau eines Brennwertkessels oder die Sanierung von Fußböden und Dächern. Bislang flossen Fördergelder meist nur für umfangreiche Maßnahmenpakete.
* Der neue Förderschwerpunkt „Altersgerechtes Umbauen” unterstützt Baumaßnahmen, die zum Abbau von Barrieren in Wohnungen, Häusern sowie dem Wohnumfeld führen.
* Seit dem 1. April 2009 ersetzt das Programm „Energieeffizient Sanieren” das bisherige „CO2-Gebäudesanierungsprogramm”. Die wichtigsten Neuerungen: Neben Modernisierung ist nun der Ersterwerb sanierter Gebäude oder Eigentumswohnungen förderfähig. Die Förderhöchstbeträge werden auf 75.000 Euro pro Wohneinheit angehoben sowie die freie Auswahl von Einzelmaßnahmen zugelassen.
* Auch die Zuschüsse für Maßnahmen im Programm „Energieeffizient Sanieren” steigen, und zwar auf 7,5 Prozent der Investitionskosten. Hier liegt der Höchstbetrag jetzt bei 3.750 Euro. Die Kosten pro Einzelmaßnahme müssen allerdings mindestens 6.000 Euro betragen.
* Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Eigentümergemeinschaften können neben der Förderung mit Kreditmitteln jetzt auch für einzelne Baumaßnahmen Zuschüsse erhalten. Wer sein Wohnhaus dämmt oder einen neuen Heizkessel einbaut kann bis zu fünf Prozent der Investitionssumme als direkten Zuschuss erhalten. Der Förderbetrag ist allerdings auf 2.500 Euro begrenzt.