Erste Spielminute – Markus Seethaler musste auf der rechten Seite ungewohnte Abwehrarbeit verrichten und da war es passiert, Muskelfaserriss lautete die erste Diagnose, für ihn kam Yilmaz Serdar ins Spiel.

Der Mittelfeldspieler konnte aber kaum Akzente nach vorne setzen, zu groß war der Druck der 65-ziger. Die Gastgeber erstickten mit starkem Pressing in der ersten viertel Stunde jegliche Offensivbemühungen.

Immer wieder setzte sich der überragend spielende Jozsef Szintai auf der linken Angriffsseite der Dachauer durch und nur mit viel Glück konnte Schlimmeres verhindert werden. Mehr als eine Reihe von Eckbällen, die aber keine Gefahr brachten, sprang nicht heraus.

In der 19. Minute war es soweit, Helmut Entholzner überwand die Viererkette der Dachauer mit einem Diagonalpass und der erst 17-jährige Sezer Güler war auf der rechten Seite auf und davon, mogelte sich mit etwas Glück am Torwart Klement vorbei und schob unbedrängt zur 0:1 Führung für Zamdorf ein. Und weil es so schön war, setzten die Gäste noch eins drauf. Wieder war Helmut Entholzner der Ausgangspunkt, von halblinks schlug er einen Freistoß scharf und flach in den Strafraum.

Zunächst verpassten Freund und Feind auf dem nassen Geläuf den Ball, so dass Christian Huber am langen Eck in der 24. Minute unbehindert zum 0:2 einschieben konnte. Mit der sicheren Führung wurde man auf Zamdorfer Seite etwas nachlässig und so nützte Marco Bläser vier Minuten später eine Unaufmerksamkeit in der Zamdorfer Abwehr eiskalt aus und verkürzt auf 1:2.

Die zweite Hälfte begann mit einem heftigen Platzregen, der das hitzige Angriffsspiel, das die Gastgeber noch in der ersten Spielhälfte gezeigt hatten sichtlich abkühlte. Aber auch die Umstellung in der Zamdorfer Abwehr, in der nun Anton Tomic die rechte Seite zumachte, wirkte sich positiv aus. Nur noch sporadisch kamen die Dachauer gefährlich vor das gegnerische Tor.

Es dauerte bis zur dritten Minute der Nachspielzeit ehe die endgültige Entscheidung fiel. Anton Tomic hatte über die rechte Seite die aufgerückte Dachauer Abwehr überlaufen und wurde nach Ansicht des Schiedsrichters vom herauseilenden Torwart der Hausherren regelwidrig gebremst, eine harte Entscheidung.

Den fälligen Strafstoß verwandelte Sezer Güler bombensicher zum Endstand von 1:3, ein überaus wichtiger Sieg für die Gäste aus Zamdorf, die damit im dritten Aufeinandertreffen beider Mannschaften, den dritten Sieg nach Hause fahren konnten.

Artikel vom 17.09.2003
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