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So fallen Sie nicht auf Betrüger rein
Falsche Polizeibeamte rufen Schwabinger Bürger an
Schwabing · Bereits am Montag, 16. April, gegen 19 Uhr, wurde ein 85- jähriger Rentner von einem angeblichen Polizeibeamten auf dem Festnetztelefon angerufen. Der vermeintliche Polizeibeamte gab vor, dass ein Einbrecher festgenommen wurde, bei welchem ein Zettel mit der Anschrift des Angerufenen aufgefunden wurde.
Betrugs-Delikte, deren häufigsten Opfer unsere älteren Mitbürger sind
Auf telefonischer Nachfrage zu seinem Vermögen, Schließfächern und Handynummer, gab der 85-Jährige bereitwillig Auskunft.
Am darauffolgenden Tag erhielt der Rentner erneut einen Anruf. Hier erfolgte er nun der Aufforderung das Geld aus dem Bankschließfach zu holen und dem vermeintlichen Polizeibeamten auszuhändigen. Dieser Aufforderung kam der Rentner ebenso nach und übergab am Folgetag einen hohen Bargeldbetrag. Am 20. April wurde dem Rentner klar, dass er betrogen wurde, nachdem er über das Phänomen in der Zeitung gelesen hatte. Er informierte im Anschluss die Polizei.
Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 30-35 Jahre alt, ca. 175 cm groß, dicke Figur, dunkle, kurze
Haare, dunkel bekleidet.
Zeugenaufruf:
Wer
hat im angegebenen Zeitraum in der Herzogstraße Ecke Bismarckstraße Wahrnehmungen
gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen,
die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium
München, Kriminalfachdezernat 3 (AG-Phänomene), Tel. 089/2910-0, oder jeder
anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
In den vergangenen Wochen gingen vermehrt Mitteilungen über Anrufe von falschen Polizeibeamten im Bereich Schwabing ein.
Vermehrt Anrufe von falschen Polizisten
Die Polizeiinspektion Schwabing hat deshalb einige wichtige Tipps für unsere Leserinnen und Leser:
- Die Polizei wird Sie niemals um Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände bitten.
- Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an. Das tun nur Betrüger. Sind Sie sich unsicher, wählen Sie die Nummer 110. Legen sie immer zuerst auf. Benutzen Sie dabei nicht die Rückruftaste, da Sie sonst möglicherweise wieder bei den Betrügern landen, sondern wählen Sie die Nummer selber.
- Sie können sich aber auch an das örtliche Polizeirevier wenden. Erzählen Sie den Beamten von den Anrufen. Am besten ist, wenn Sie die Nummer Ihrer örtlichen Polizeibehörde sowie die Notrufnummer 110 griffbereit am Telefon haben, damit Sie sie im Zweifelsfall selber wählen können.
- Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Lassen
Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine
Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los.
Das ist keinesfalls unhöflich!
Auflegen sollte Sie, wenn... - Sie nicht sicher sind, wer anruft.
- Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus haben.
- Sie der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu überweisen, insbesondere ins Ausland.
- Sie der Anrufer unter Druck setzt.
- Der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen, z.B. zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen mitnehmen soll
- Glauben Sie Opfer eines Betrugs geworden zu sein? Wenden Sie sich sofort an die örtliche Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige
Bei der Polizeiinspektion 13 in Schwabing, Johann-Fichte-Straße 6, ist weiteres Informationsmaterial zu den »Falschen Polizisten« erhältlich.
Artikel vom 25.04.2018Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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