Ebersberger Realschüler helfen »ihren« Kindern und Jugendlichen in Südafrika

Die fleißigen Schüler der Klasse 8d sammelten einen stolzen Spendenbetrag von 1.000 Euro. Foto: Realschule Ebersberg

Ebersberg · Es begann im Erdkundeunterricht im Jahre 2003: Die damalige Klasse 8d der Dr.-Wintrich-Realschule Ebersberg beschäftigte sich mit der schwierigen Situation vieler Kinder in Afrika, als die Schülerin Sarah Freytag vom Engagement ihrer Familie berichtete:

»Wir haben ein Patenkind in Südafrika. Die Mutter des Mädchens ist an AIDS gestorben und mit unserer monatlichen Unterstützung kann die Kleine in die Schule gehen und hat genug zum Leben.« Das beeindruckte die Klassenkameraden und gemeinsam kam man auf die Idee, Karl Erich Bayer einzuladen. Der Vaterstettener sagte sofort zu. Er und seine Ehefrau engagieren sich schon seit Jahrzehnten für die Menschen in der südafrikanischen Provinz KwaZulu-Natal, die im Süden des Landes nahe des Indischen Ozeans liegt. Und gerne erzählt Karl Erich Bayer, wenn er zu Besuch an die Realschule kommt, mitreißend von seinem ehrenamtlichen Engagement und der Herzlichkeit der südafrikanischen Bevölkerung.

Was damals als Idee einer Schülerin begonnen hatte, hält bis heute an: Die Schulfamilie der Dr.-Wintrich-Schule fühlt sich nach wie vor »ihren« Kindern und Jugendlichen in Südafrika verbunden. Dieses Mal haben die Schüler der nachmittäglichen Kunst-Arbeitsgemeinschaft getöpfert, mit Farbe experimentiert und gezeichnet. Auch die emsigen Jugendlichen der Offenen Ganztagsschule haben die Vorweihnachtszeit genutzt und waren mit Eifer dabei: Es wurde genäht, gebastelt und gewerkelt: So sind kleine Bilderalben, süße Engel, hübsche Weihnachtskarten, duftende Bienenwachskerzen und vieles mehr entstanden.

Die liebevoll selbstgefertigten Weihnachtsartikel wurden dann auf dem Ebersberger Christkindlmarktes verkauft. Auf den Erlös von rund 650 Euro sind die Ebersberger Schüler sehr stolz. Aufgestockt durch den Gewinn aus dem Sommerfest konnte Karl Erich Bayer nun die Summe von 1.000 Euro entgegennehmen. Er zeigte sich bei der Spendenübergabe und dem Zusammentreffen mit den Schülern gerührt. Ebenso ist auch Schulleiter Eberhard Laspe glücklich, denn er weiß, dass jeder Cent des gespendeten Geldes bei den Schwestern der Missionsdominikanerinnen in Oakford sowie der Diözese Ingwavuma ankommt. Bereits in wenigen Tagen soll das Geld dort eingesetzt werden, wo es am dringendsten gebraucht wird.

Artikel vom 28.12.2017
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