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Viele Objekte erstmals zu sehen
Altstadt · Ausstellung über und im Palais Leuchtenberg
Früher voller Kunstschätze, heute voller Büros bayerischer Finanzbeamter. Palais Leuchtenberg. Foto: Finanzministerium
Altstadt · Vor 200 Jahren wurde der Grundstein für den heutigen Sitz des Finanzministeriums am Odeonsplatz gelegt.
Der Herzog von Leuchtenberg Eugène de Beauharnais, ein Schwager des späteren Königs Ludwig I. von Bayern und Stiefsohn Napoleons, beauftragte zu Beginn des 19. Jahrhunderts Leo von Klenze mit dem Bau eines damals vorstädtischen Stadtpalastes, dem Palais Leuchtenberg. Nun ist darin am Odeonsplatz 4 eine Ausstellung zu sehen – und kann bis 31. März 2018 jeweils von 8 bis 17 Uhr mit Voranmeldung (Tel. 089/23 06 23 69, E-Mail referat27@stmflh.bayern.de) besichtigt werden.
Die Wanderausstellung »200 Jahre Herzöge von Leuchtenberg«, die von Dr. Rainer Tredt in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Leuchtenberg konzipierte wurde, bietet erstmals Zugang zu Objekten, die sich in privater und öffentlicher Hand befinden und die normalerweise in den Depots der Museen oder Privatsammlungen schlummern. Zum Teil werden sie erstmals der Öffentlichkeit zugänglich. Die Ausstellungsobjekte reichen von Möbelstücken, Portraits, Medaillen der Herzöge bis zu Bibliophilen und Stücken der Naturalien- und Mineraliensammlung des Fürstentums. In vierjähriger Bauzeit entstand einer der größten Stadtpaläste Münchens mit über 250 Zimmern für 770.000 Gulden.
Diese Summe entsprach dem gesamten Bauetat Bayerns für das Jahr 1819. Mit den niedrigeren Wirtschaftsgebäuden, die sich über 100 Meter an der heutigen Kardinal-Döpfner-Straße erstreckten, war er etwa dreimal so groß wie der heutige Bau. Die kostbare Innenausstattung übertraf an Prunk die Möblierung der Residenz. Königin Caroline urteilte über das Schlafzimmer, es sei »derart mit Verzierungen überladen, dass man darin zu ersticken meinte«. Mit einem Tanzsaal, einer berühmten Gemäldegalerie und einem eigenen Theater bot der Palast einen repräsentativen Rahmen für höfische Feste.
Artikel vom 29.10.2017Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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