Bis zu 290 km/h schnell

Poing richtet am Wochenende zwei hochkarätige Crossminton-Turniere aus

Crossminton – das ist eine relativ junge, rasante und abwechlungsreiche Sportart. Die Elite des Crossminton trifft sich am Wochenende im Sportzentrum Poing.	Foto: Poing Speedfires

Crossminton – das ist eine relativ junge, rasante und abwechlungsreiche Sportart. Die Elite des Crossminton trifft sich am Wochenende im Sportzentrum Poing. Foto: Poing Speedfires

Poing · Geht es um den Sport, sind die Rollen der einzelnen Orte im Landkreis Ebersberg klar verteilt: Grafing ist die Stadt des Eishockeys und Volleyballs, das kleine Moosach mit seinem Landesligisten im Moment die »Fußball-Hauptstadt«.

Die Hochburg des Crossminton ist ganz klar Poing – allerdings nicht nur im Landkreis, sondern auch auf nationaler Ebene. Am Wochenende (21. und 22. Oktober) richten die Poing SpeedFires gleich zwei hochkarätige Turniere aus.

Amtierende Welt- und Europameister und auch Deutsche Meister werden sich in Poing die Ehre geben. Im Sportzentrum an der Plieninger Straße wird zum einen die Deutsche Doppelmeisterschaft ausgetragen, bei der in drei Kategorien (Damen, Herren, Mixed) auf nationaler Ebene gespielt wird. Das zweite Turnier sind die international besetzten »Poing Open«. Hier sind auch Spieler aus Russland, Bulgarien, Kroatien und Mexiko am Start, erläutert Sandra Hesse, Abteilungsleiterin der Poing SpeedFires, die zum TSV Poing gehören. Insgesamt sind für die beiden Turniere 63 Teilnehmer gemeldet. »Die jüngsten sind 13 Jahre, der älteste 56 Jahre«, erläutert Hesse.

Die Poing SpeedFires stellen mit 20 Akteuren fast ein Drittel der teilnehmenden Spieler. Ohne Übertreibung kann man Poing als eine »Hochburg des Crossminton« bezeichnen. Schon kurz nach ihrer Gründung im Januar 2013 wurden die SpeedFires Mitglied in der 1. Bundesliga Süd, wo sie inzwischen gleich zwei Mannschaften stellen. Darüber hinaus sind die Mitglieder auf nationalen und internationalen Turnieren unterwegs und feiern immer wieder gute Platzierungen bei Meisterschaften. »Poing ist modern und interessiert, an allem was neu ist«, antwortet Sandra Hesse auf die Frage, warum die junge Sportart gerade in der Wildparkgemeinde so erfolgreich Fuß gefasst hat.

Crossminton – das ist, vereinfacht gesagt, eine recht rasante Mischung aus Tennis, Badminton und Squash. Da es kein Netz gibt, kann es im Prinzip überall gespielt werden, ob in der Halle, in Parks oder am Strand. Die Bälle, die Speeder genannt werden, sind kleiner und schwerer als Federbälle. Sie erreichen bis zu 290 km/h. Gespielt wird um Punkte und Sätze. Sandra Hesse, die im Mai Deutsche Ü35-Meisterin geworden ist, beschreibt Crossminton als eine »rasante, abwechslungsreiche Sportart mit viel Spaß und Leidenschaft«, die für die meisten Altersklassen sehr gut geeignet sei.

Aber wahrscheinlich muss man Crossminton live erleben, um die Faszination für den Sport nachvollziehen zu können. Die Chance dazu haben Interessierte am 21. und 22. Oktober im Sportzentrum Poing (Plieninger Straße 22). Los geht’s am Samstag um 7 Uhr morgens. Zunächst läuft die Doppelmeisterschaft, am späten Nachmittag starten parallel dazu die Einzelwettkämpfe der Poing Open in den Kategorien Damen, Herren und Herren 40. Am Sonntag spielen ab 7.30 Uhr dann auch Kinder und Jugendliche (U14). Der Eintritt ist frei.

Benjamin Schuldt

Artikel vom 19.10.2017
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...