Drei Tage wird gefeiert

Pfarrkirche St. Severin Garching wird 50 – Gottesdienst mit dem Weihbischof

St. Severin in Garching feiert Jubiläum. Pfarrer Michael Ljubisic (re.) lädt die Bevölkerung zum Mitfeiern ein.                           	                    Fotos: Pfarrgemeinde

St. Severin in Garching feiert Jubiläum. Pfarrer Michael Ljubisic (re.) lädt die Bevölkerung zum Mitfeiern ein. Fotos: Pfarrgemeinde

Garching · Die katholische Pfarrkirche St. Severin in Garching wird 50 Jahre alt. Entstanden ist sie, weil die alte romanische Dorfkirche, die es bis heute gibt, für die rasch wachsende Gemeinde im Münchner Umland zu klein geworden ist.

Das Jubiläum wird mit einem dreitägigen Fest begangen, in dessen Mittelpunkt natürlich der Gottesdienst am Sonntag, 17. September, um 10 Uhr mit Weihbischof Engelbert Siebler stehen wird. Ausdrücklich sind alle Geistlichen der Stadt und der Umgebung, die früheren Pfarrer, und viele mehr, als Konzele­branten eingeladen, um dem Festgottesdienst einen möglichst würdigen Rahmen zu geben. Fahnenabordnungen der Vereine, Vertreter der Stadt, sind ebenfalls eingeladen.

Am Freitag, 15. September, beginnen die Feierlichkeiten mit einem Festkonzert des Chores, im Anschluss daran trifft man sich im Pfarrsaal zu einem Umtrunk. Bei der Gelegenheit wird auch eine Chronik der Pfarrgemeinde über die vergangenen fünf Jahrzehnte vorgestellt. Schon zu Ostern hatte die Pfarrei über das Werk informiert, und jetzt hat Kirchenpfleger Prof. Heinz-Gerd Hegering das 328 Seiten starke Werk fertiggestellt. »Das ist eine ausgewachsene Chronik geworden«, freute er sich und machte auf die reichhaltige Bebilderung aus Vergangenheit und Gegenwart aufmerksam: »Wir haben dafür rund 620 Bilder verarbeitet.« Das Bildarchiv des Kirchenpflegers kann sich in der Tat sehen lassen. Pfarrsekrektär Bernhard Mayer dazu: »Das ist schon toll, was für Motive ihm vorliegen.«

Hegering hat die Bilder mit viel Liebe angefertigt und auch technisch auf dem neuesten Stand gehalten. Grund: »Wir wollen ja auch eine gute Druckqualität haben.« Er war es auch, der klar stellte: »Das behandelt jetzt nur die letzten 50 Jahre. Die Pfarrei besteht an sich schon viel länger. Nur mit der neuen Kirche ist auch ein neuer Name gekommen.« Die Pfarrei subventioniert das ehrgeizige Buchprojekt. Jede Kommune, die eine Ortschronik dieser Stärke hat drucken lassen, wird das sofort erkennen, wenn der Preis von nur 15 Euro pro Buch genannt wird. An jedem Festtag (15. bis 17. September) ist das Buch im Pfarrbüro zu bekommen. Und so wird eben gefeiert. Am Samstag ist ein Festakt geplant, und zwar wird um 11 Uhr die Patrona Bavariae offiziziell vorgestellt und gesegnet.

Das Ganze ist an der Bürgermeister-Hagn-Straße geplant. Die Münchenerin Lioba Leibl hat die Figur geschaffen, die eine hochkarätig besetzte Jury um Professor Ludwig Mödl aus drei Entwürfen ausgewählt hat. Die Figur der Schutzheiligen der Bayern wird als »demütig, aber nicht unterwürfig« beschrieben. Dass der Förderverein die Finanzierung dieses Kunstwerks – immerhin ist von 95.000 Euro die Rede – übernommen hat, ist in der Garchinger Öffentlichkeit gut angekommen. Der Stadtrat hat sich schon im vergangenen Jahr für den Platz ausgesprochen. Eine Vorabendmesse in der Kirche St. Katharina um 19 Uhr schließt diesen Festtag ab.

Die Garchinger Öffentlichkeit ist nicht nur am Sonntag zum Festgottesdienst eingeladen, sondern auch zum Pfarrfest, das ab etwa 11.30 Uhr auf dem Kirchplatz stattfinden soll. Ausdrücklich betonen die Verantwortlichen, dass es bei jedem Wetter stattfinde und mit einer feierlichen Vesper um 16.30 Uhr abschließt. Damit endet auch das Festprogramm. kw

Artikel vom 13.09.2017
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