Vortragsreihe im Jugendinformationszentrum München

Impressionen aus den drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen. Foto: Jugendinformationszentrum (JIZ)

München · Am 8. Juni startet im Jugendinformationszentrum (JIZ) München (Sendlinger Straße 7, Innenhof) die neue Länderveranstaltungsreihe.

An sechs Abenden widmet das JIZ sich dem Nordosten Europas und stellt Litauen, Lettland und Estland mit ihren einzigartigen Geschichten und Entwicklungen vor. Die Veranstalter laden alle ein, das facettenreiche Baltikum mit zu erkunden. Der Eintritt ist frei.

Zur Einführung spricht am Donnerstag, 8. Juni, um 19 Uhr, Peter Hilkes, Lehrbeauftragter der LMU München. Dabei geht es um die Beziehungen der drei baltischen Staaten zur deutschen Geschichte, besondere Traditionen und ein vielfältiges Kulturleben.

Dem Holocaust in Litauen widmet sich Ekaterina Makhotina (Universität Bonn) am Mittwoch, 14. Juni, um 19 Uhr. Auf der europäischen Karte des Holocausts sticht die deutsche Besatzung in Litauen besonders hervor: In keinem anderen Land wurden die Juden so schnell und so systematisch ermordet. Wie wird daran im heutigen Litauen erinnert? Wie geht man mit der eigenen Rolle im Kriegsgeschehen um?

Über das Silicon Valley Europas

Estland gilt manchen als »Europas Silicon Valley«. Darüber spricht Magdalena Richter vom JIZ am Donnerstag, 22. Juni, um 19 Uhr. In puncto Digitalisierung und online Technologien zählt Estland zu den Vorreitern. Aber warum eigentlich? Ist das Streben nach Demokratie und Freiheit die treibende Kraft?

Mit der »Sehnsucht Souveränität« in Lettland beschäftigt sich Detlef Henning (Nordost-Institut Lüneburg) am Donnerstag, 29. Juni, um 19 Uhr. Das Land der »Singenden Revolution« wird 100 Jahre alt: Wie schaffen die Letten Demokratie – mit 30 Prozent Russischsprachigen und an der EU-Grenze zu Putins neuem Kalten Krieg?

Litauens Wege in die Zukunft sind Thema am Donnerstag, 13. Juli, um 19 Uhr, bei Michael Graber (JIZ München). Litauen – der südlichste der baltischen Staaten – hat eine lange und bewegte Geschichte. Im Vortrag reisen die Zuhörer in die Vergangenheit des Landes und fragen sich, unter welchen Bedingungen die Jugend den Weg in die Zukunft finden kann. Zum Abschluss der Reihe gibt es noch einen Deutsch-Baltischen Freundschaftsabend am Donnerstag, 20. Juli, um 19 Uhr.

Das Format »Länderveranstaltungsreihe« ist inzwischen schon Tradition im Jugend- informationszentrum München. Die bisher behandelten Länder waren Israel, Polen, Ukraine, Türkei und Syrien.

Artikel vom 03.06.2017
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