Die Schulbuslinie bleibt

Harlaching · Eltern und Schüler können aufatmen

Harlaching · Wichtige Nachricht für Eltern und Schüler. Der beliebte und gerade aus Alt-Harlaching stark frequentierte Schulbus von und zur Grundschule an der Rotbuchenstraße wird auch künftig erhalten bleiben.

Noch zu Jahresbeginn hatte das städtische Referat für Bildung und Sport den Beförderungsservice, der mit angemieteten Bussen erfolgt, aus Kostengründen einstellen wollen (wir berichteten). Das Referat hatte vorgerechnet, dass anstelle der kolportierten Schulbuskosten von rund 176.000 Euro pro Schuljahr bei einer künftigen Vergabe von MVV-Wertmarken an betroffene, mindestens zwei Kilometer von der Schule weit weg wohnende Schüler und einem Umstieg der Pennäler auf öffentlichen Busverkehr der MVG gut 100.000 Euro an Einsparpotential bestünde.

Nun hat die Stadt das Lenkrad erneut herumgerissen. Im engen Schulterschluss hatten Eltern und der örtliche Bezirksausschuss Untergiesing-Harlaching energisch einen Fortbestand des gut eingeführten Schulbusverkehrs eingefordert. Hauptargument der Kürzungsgegner war auch der große Schulsprengel, den die Rotbuchenschule als eine der größten Münchner Grundschulen zu bedienen habe. Vor allem auch für Kinder aus den Bereichen Altharlachings gestalte sich der Schulweg durchaus kompliziert, so die Eltern und örtlichen Polit-Vertreter im argumentativen Verbund. Teilweise befände sich die nächste Haltestelle –etwa der örtlichen Tramlinien 15 und 25 – in gut ein Kilometer Entfernung vom Zuhause mancher Kinder. Auch seien die Umsteigebeziehungen – etwa am Sanatoriumsplatz – knapp getaktet und damit ob der Eile auch mit Gefahren verbunden. Weil zudem die örtliche Buslinie nur im 20-Minuten-Takt verkehre und zudem auch durch Schüler des nahen Theodolinden-Gymnasiums stark frequentiert sei, sollte der Schulbus für die Kleineren erhalten bleiben.

Am Ende wollte die Stadt sich nicht als Spielverderber gerieren. Obgleich eine städtische Studie nur den Bereich um den Schilcherweg als Gefahrenareal auswies und auch eine Schulweg-Dauer von 30 Minuten als »zumutbar« wertete, bleibt der Schulbus erhalten. Vor allem die großen Schülerströme mit täglich rund 1.500 Pennälern des TLG und der Rotbuchenschule hatten bei der Stadt Punkte für den Erhalt gesammelt. Dadurch, so die Bewertung aus den Referaten, lasse sich der morgendliche und mittägliche Schülerstrom »besser steuern«. Auch die mitunter langen Schulwege der Grundschüler von bis zu vier Kilometern Länge überzeugten vom Nutzwert des Schulbusses. Aufatmen bei Eltern und Schülern inclusive. RedH

Artikel vom 24.04.2017
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