Schwarz statt roter Zahlen

Erstmals seit Gründung der Städtisches Klinikum München

Vorsitzende der Geschäftsführung des Städtischen Klinikums München, Dr. Axel Fischer.	Foto: Klinikum München

Vorsitzende der Geschäftsführung des Städtischen Klinikums München, Dr. Axel Fischer. Foto: Klinikum München

München · Die Städtisches Klinikum München GmbH (StKM) hat im Jahr 2016 erstmals seit Gründung der GmbH im Jahr 2005 ein positives Jahresergebnis erzielt und damit die angestrebte schwarze Null um rund 1,5 Mio. Euro am Jahresende 2016 übertroffen.

Auch im Bereich des operativen Geschäfts (EBITDA) erwirtschaftete die StKM mit rund 15 Mio. Euro ein über Plan liegendes Ergebnis.

»Wir haben mittelfristig das Ziel finanziell unabhängig zu werden und planen dafür wirtschaftlich ambitioniert. Dass wir die Planung 2016 übertroffen haben, freut mich und ist Ergebnis des großen Engagements von allen Beteiligten. Es zeigt: unsere Maßnahmen greifen langsam und wir sind auf einem guten Weg. Aber: Es darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass noch eine lange Strecke vor uns liegt«, beschreibt der Vorsitzende der Geschäftsführung des Städtischen Klinikums München, Dr. Axel Fischer, vorsichtig die positive Entwicklung.

Es gehe bei der Entwicklung der StKM um den Dreiklang aus zukunftsfähiger Medizin für München, Investitionen in Neubauten und Modernisierung sowie die Einhaltung des dafür zur Verfügung stehenden finanziellen Rahmens. Im Mittelpunkt steht die bestmögliche Patientenversorgung. »Das Ergebnis ist mehr als eine schwarze Null. Im Rahmen unserer Neuausrichtung übernehmen wir Verantwortung für die kommunale Daseinsvorsorge. Wir entwickeln unser medizinisches Angebot auf höchstem Niveau weiter und schaffen die dazu passende Infrastruktur für moderne Medizin von der Geburt bis ins hohe Alter«, so Dr. Axel Fischer.

Im medizinischen Bereich werden an jedem Standort viele Projekte zum Wohl der Patientinnen und Patienten umgesetzt. Neue medizinische Angebote wie Weaning (=Entwöhnung von der künstlichen Beatmung) oder in der Kinder- und Jugendpsychosomatik decken Themen ab, die für die kommunale Daseinsvorsorge einen hohen Stellenwert einnehmen. Zusätzliche Expertise und neue Konzepte für zentrale Medizinbereiche wie bspw. die Altersmedizin oder die Notfallversorgung sind auf dem Weg.

Ein moderner Arbeitsplatz spielt für die Mitarbeiter eine wichtige Rolle. Zur Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber tragen auch Mitarbeiter- Angebote wie vergünstigtes Wohnen, Kinderbetreuung oder bevorzugte medizinische Behandlung innerhalb der StKM bei. In den nächsten Monaten findet eine umfangreiche interne Mitarbeiterbefragung statt, um weitere Bedarfe künftig gezielt fördern zu können. Auch von den Patienten des Klinikums möchte die StKM im Rahmen einer geplanten Befragung erfahren, wo sich das Stadtklinikum aus deren Blickwinkel weiter verbessern kann.

Große Investitionen in moderne Krankenhäuser

Der Neubau des Schwabinger Klinikums wird mit dem Aushub der Baugrube nun deutlich sichtbar. Und auch die kommunalen Überlegungen bezüglich eines umfassenden Gesundheitscampus am Standort Schwabing mit vielen verschiedenen Angeboten für die Bevölkerung nimmt Formen an. Die komplexen Planungen der weiteren Bauvorhaben an den Klinikstandorten Bogenhausen, Harlaching und Neuperlach laufen unter Hochdruck weiter mit dem Ziel die gesetzten Kostenobergrenzen einzuhalten. Mit einer geplanten Investition von rund einer dreiviertel Milliarde Euro in den kommenden Jahren in die kommunale Gesundheitsversorgung handelt es sich um eines der größten Zukunftsprojekte im Deutschen Gesundheitswesen.

Ausblick von Dr. Axel Fischer: »Für 2017 wünsche ich mir, dass wir gerade die medizinische Versorgung für unsere jährlich über 170.000 Notfälle und über 140.000 stationären Patientinnen und Patienten erfolgreich gestalten und weiter entwickeln.«

Artikel vom 10.04.2017
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